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Braucht Kontroversit T Grenzen


Braucht Kontroversit T Grenzen
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Braucht Kontroversit T Grenzen


Braucht Kontroversit T Grenzen
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Author : Klaus Waldmann
language : de
Publisher:
Release Date : 2020

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Braucht Kontroversit T Grenzen


Braucht Kontroversit T Grenzen
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Author : Bundesausschuss Politische Bildung
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2020-11-20

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Für liberale, plurale, offene demokratische Gesellschaften sind Kontroversen und Konflikte elementar. Demokratische Gesellschaften sind geprägt von vielfältigen Interessen, durch Gruppierungen, die unterschiedliche Ziele verfolgen, von Menschen, die unterschiedliche Lebensformen bevorzugen, von Personen, für die verschiedene Wertesysteme oder Glaubensüberzeugungen relevant sind, durch Akteure, die soziale, technische und ökonomische Entwicklungen unterschiedlich oder konträr bewerten, durch Initiativen, Verbände und Parteien, die divergierende Vorstellungen davon haben, was notwendige und effiziente Lösungen für aktuelle Probleme sind und davon, wie sich die Gesellschaft weiterentwickeln sollte. Politische Jugend- und Erwachsenenbildung ist herausgefordert, sich mit den mannigfaltigen Aspekten der gesellschaftlichen Wirklichkeit, den kleinen, großen und globalen Krisen zu befassen und Hintergründe zu vermitteln, Ursachen zu analysieren, die Entwicklung begründeter Urteile und eigener Standpunkte zu ermöglichen, das Erkennen von Handlungsperspektiven zu fördern und dabei der Komplexität aktueller Problemlagen gerecht zu werden. Das handlungsleitende Prinzip der Praxis ist dabei das Kontroversitätsgebot, eines der drei im Beutelsbacher Konsens neben dem Überwältigungsverbot und der Teilnehmenden-/Subjektorientierung festgehaltenen Prinzipien, die insgesamt als Grundelemente einer Berufsethik politischer Bildner/-innen verstanden werden können. Kann politische Bildung in einem zunehmend polarisierten politischen Klima diesem Anspruch gerecht werden? Gibt es rote Linien, die in Kontroversen und konflikthaften Auseinandersetzungen nicht überschritten werden dürfen? Wie breit muss das Spektrum der vertretenen Meinungen sein, um einen reflexiven, urteilsbildenden Diskurs führen zu können? Zu beobachten ist, dass viele öffentliche Diskurse zum Spektakel werden oder sich vor allem diejenigen durchsetzen, die am lautesten schreien. Bei diesem Prozess spielen die Social Media eine große Rolle. Dort finden sich auch Meinungen zusammen, die sich ansonsten auf die Stammtischrunde in der Eckkneipe beschränken würden und sich nun im Resonanzraum Internet vernetzen. Darin zeigt sich auch eine Entleerung des demokratischen Prozesses und ein Bedeutungsverlust des argumentativen und inhaltlichen Streits um politische Positionen. Kontroversität ist jedoch deutlich mehr als das in entsprechenden Kommentaren vorherrschende Freund-Feind-Denken oder das Arrangement von Pro- und Kontra-Debatten. Kontroversität steht für Multiperspektivität, eine Haltung, die einen Konflikt oder eine gesellschaftliche Problemlage aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert und gleichzeitig die Bedingungen der Perspektiven reflektiert. Wie können Grenzen einer demokratischen Debatte, wie die Leitplanken von Kontroversen markiert werden? Als normativer Rahmen für Debatten gelten die Grundrechte des Grundgesetzes und die Menschenrechte. Alle weiteren Überlegungen zu einem begründeten Ausschluss aus einem Diskurs bauen darauf auf. Doch Grund- und Menschenrechte bilden keine eindeutigen Schranken. Wie die Rechtsprechung zeigt, sind auch diese genauer zu interpretieren. Auch diejenigen, die ihre eigene Position absolut setzen, schließen sich aus einem Streit um bessere Lösungen aus. Prinzipiell muss eine freiheitliche, liberale und offene Demokratie bei der Komplexität gesellschaftlicher Problemlagen in der Lage sein, sich gegen ihre Feinde zu verteidigen. Dazu gehört jedoch auch, dass überlegt werden muss, welche Akteure einbezogen werden müssen, um tragfähige Lösungen für gesellschaftliche und politische Konflikte zu erzielen. Dazu bedarf es auch einer Erweiterung von Kritik- und Konfliktkompetenz als Ziel politischer Bildung.



Epistemologien Der Integration


Epistemologien Der Integration
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Author : Daniel Schumann
language : de
Publisher: transcript Verlag
Release Date : 2024-08-31

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Postmigrantische Gesellschaften zeichnen sich durch die in ihnen stattfindenden Aushandlungen von Differenz und Normalität aus. Als Seismografen hegemonialen Wissens sind Schulbücher dabei ein besonders instruktives Beispiel, um sich gesellschaftlichen Selbstverständigungsprozessen über Migration und Diversität zu nähern. Daniel Schumann rekonstruiert, wie Politikschulbücher der letzten zwanzig Jahre Integration zum Gegenstand machen. Dabei stellt sich heraus: Vorstellungen von Differenz und Normalität werden nicht allein durch stereotype Darstellungen aktualisiert, sondern auch dadurch, wie der Rahmen des kontrovers Diskutierbaren und des normativ Wünschenswerten gestaltet ist.



Debatten


Debatten
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Author : Bundesausschuss Politische Bildung (bap)
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2022-02-28

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Wer den "Bericht der Bundesregierung zu Stand und Perspektiven der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland" (1992) mit dem 16. Kinder- und Jugendbericht zur "Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter" (2020) vergleicht, erkennt schnell Trends der politischen Bildung der zurückliegenden 30 Jahre. Der erste Bericht bezieht sich auf politische Bildung insgesamt, der zweite "nur" auf die Jugendbildung, doch Kontinuität besteht in der bleibenden Aufgabe der Befähigung der Menschen zu einer auf Mündigkeit zielende und auf normativen Grundlagen der Demokratie basierende Teilnahme und Mitgestaltung politischer Prozesse. Zeichen des Wandels sind, dass zahlreiche neue Akteure neuen Typs entstanden sind, innovative Arbeitsansätze sich etabliert haben, kontroverse Debatten um Konzepte geführt wurden und bestehende Herausforderungen sich in neuer Schärfe gezeigt haben (z. B. autoritäre Orientierungen, Ideologien von Ungleichheit, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung, Erreichbarkeit von Zielgruppen). Diagnostiziert wurde eine Krise politischer Bildung, in die Debatten politischer Bildung hielten die Worte Zertifizierung und Qualitätsmanagement Einzug, die Evaluation von Projekten und Programmen wurde Standard. Dominierendes Förderprinzip wurde die befristete Förderung von Projekten, verbunden mit einem Steuerungsanspruch der Geldgeber. Diskurse um Migration, soziale Gerechtigkeit, Partizipation und Teilhabe, Inklusion sowie um Europäisierung, Digitalisierung und globale Krisen markieren aktuelle Herausforderungen und immer wieder drängt die Frage nach Begriff und Selbstverständnis politischer Bildung auf die Agenda.



Demokratiebildung


Demokratiebildung
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Author : Bundesausschuss politische Bildung (bap)
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2023-05-31

Demokratiebildung written by Bundesausschuss politische Bildung (bap) and has been published by Wochenschau Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2023-05-31 with Political Science categories.


Das Demokratiefördergesetz wird vermutlich im Jahr 2023 beschlossen und in Kraft treten. Diese Ausgabe des Journals hat das Ziel, dieses Gesetz fachlich zu kommentieren, nach der Rolle der politischen Bildung zu fragen und zu reflektieren, ob die politische Bildung sich dieses Gesetz aneignen kann bzw. aneignen will. Es geht also nicht um eine Intervention in den Prozess der Gesetzesformulierung, sondern um eine Positionierung aus Sicht der organisierten, klassischen politischen Bildung in Hinblick auf dieses Gesetz, die damit verbundenen Debatten und Entwicklungen. Dabei wird auch die Reichweite des Gesetzes reflektiert.



Zug Nge


Zug Nge
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Author : Eva Beckmann
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2022-05-30

Zug Nge written by Eva Beckmann and has been published by Wochenschau Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2022-05-30 with Education categories.


Am 24.02.2022 hat Russland die Ukraine überfallen. Diese von Putin ethnisch-völkisch begründete Invasion ist ein massiver Bruch des Völkerrechts und richtet sich gegen die europäische Friedensordnung. Es ist ein mit einem ethnischen Begriff des Volkes motivierter Einmarsch Russlands – nicht der Russinnen und Russen – in ein benachbartes, souveränes Land unter Missachtung dessen territorialer Integrität und dessen Recht auf politische Selbstbestimmung. Wie Politik und Gesellschaft haben auch die Akteur*innen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung geschockt und mit Entsetzen auf diesen seit längerem drohenden Angriff reagiert. Es wurden Appelle zur sofortigen Beendigung des Krieges und für einen Rückzug der Truppen formuliert. Veranstaltungen und Foren zu den Hintergründen des Krieges wurden angeboten und "richtige" Wege einer Unterstützung der militärisch unterlegenen Ukraine diskutiert. Mit Sanktionen gegen Russland zeigen sich NATO und EU solidarisch, finanzielle Hilfen werden bereitgestellt und Waffen geliefert. Bei aller Solidarität mit der Ukraine ist man bestrebt, die Schwelle einer unmittelbaren Kriegsteilnahme jedoch nicht zu überschreiten, sind sich doch alle des Atomwaffenarsenals Russlands und des Risikos eines dritten Weltkriegs bewusst Politische Bildung kann mit ihren Angeboten zumindest einen Beitrag zur Orientierung und Analyse dieses Konflikts leisten. Das Thema "Aufrüstung und Krieg(sgefahr)" wurde im 16. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2020 als einer von sieben Megatrends genannt, die die Demokratie (und die politische Bildung) aktuell und in den kommenden Jahren herausfordern. Die Wenigsten werden daran gedacht haben, dass diese Thematik so schnell in erschreckender Weise brisant wird. Fragen globaler ökonomischer Verflechtungen und Abhängigkeiten, Konzepte zur Bewältigung globaler Konflikte, expansive völkisch-nationalen Bestrebungen in vielen Ländern, die Relevanz konkurrierender geopolitischer Bestrebungen, zunehmende Konflikte im Kontext des Klimawandels oder Möglichkeiten und Grenzen einer globalen Friedensordnung usw. drängen sich als Themen politischer Bildung auf. Es ist auch zu reflektieren, ob die Entwicklungen und Konflikte in Osteuropa in der politischen Bildung in den vergangenen Jahren adäquat beachtet wurden. Auf jeden Fall sollten internationale und multinationale Begegnungen sowie friedenspädagogische Ansätze (wieder) eine größere Relevanz erhalten. Beim Nachdenken über diese Herausforderungen drängen sich sofort zahlreiche mit dem Schwerpunktthema dieser Ausgabe verbundene Fragen auf. Das Thema "Zugänge" nimmt verschiedene für die Praxis der politischen Bildung äußerst relevante Aspekte auf. Wie können in Bildungsprozessen Zugänge zu komplexen und abstrakten Fragestellungen und eventuell weit entfernen Themen eröffnet werden? Haben alle Jugendlichen und Erwachsenen die gleichen Zugangschancen zu Angeboten politischer Bildung? Was sind Gründe für die vielfach beklagte Ungleichheit der Zugänge? Welche Relevanz haben dabei Profile, eine milieugeprägte Ausstattung der Einrichtungen bzw. die Zusammensetzung der Mitarbeitenden? Wie sinnvoll ist es, wenig erreichbare Gruppen zu identifizieren oder Zielgruppen nach bestimmten Merkmalen eng und dekontextualisiert zu beschreiben? Kann eine Vernetzung mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen Zugänge zu unterschiedlichen sozialen Milieus und Communitys eröffnen? Werden mit digitalen Angeboten wirklich neue Adressat*innen erreicht? Auf welche Barrieren treffen neue Akteur*innen z.B. migrantischer Organisationen, die sich als Träger*innen politischer Bildung verstehen? Das sind Fragen, mit denen sich die Beiträge befassen.



Die Welt Im Konflikt


Die Welt Im Konflikt
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Author : Bundesausschuss Politische Bildung (bap)
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2023-02-20

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Im Heft wird der Frage nachgegangen, wie das Thema Krieg in der politischen Bildung aufgenommen werden kann bzw. wird. Dabei geht es u. a. um Informationen zu und Orientierungen in Konflikten, die Beschäftigung mit Desinformation/Fake News und um die Rolle von Medien in internationalen Konflikten. Zudem geht es darum, wie Jugendliche auf die Entwicklungen des Krieges sowie Bilder desselben reagieren, wie sich Prozesse der Militarisierung des Denkens und der persönlichen Positionierung vollziehen, wie Krieg und Gewalt im Alltag präsent sind und wie über den Krieg gesprochen wird. Weiter gilt es nach historischen Entwicklungen und aktueller Bedeutung friedenspädagogischer Ansätze zu fragen.



Demokratie St Rken Perspektiven Des 16 Kinder Und Jugendberichts


Demokratie St Rken Perspektiven Des 16 Kinder Und Jugendberichts
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Author : Bundesausschuss Politische Bildung und Wochenschau Verlag
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2021-09-03

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Die Bundesregierung ist verpflichtet, in jeder Legislaturperiode dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat einen "Bericht über die Lage junger Menschen und die Bestrebungen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe" vorzulegen. Im November 2020 wurde der von einer unabhängigen Kommission interdisziplinärer Expert*innen erarbeitete Bericht zum Thema "Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter" der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf fast 700 Seiten bietet der Bericht einen systematischen, empirisch untermauerten, umfassenden Bericht zur politischen Bildung junger Menschen. Im Fokus stehen in biographischer Perspektive die Räume politischer Sozialisation und Bildung von Kindern und Jugendlichen und die vielfältigen Handlungsfelder politischer Bildung. Analysiert werden Rahmenbedingungen, Strukturen und konzeptionellen Orientierungen und es wird versucht, grundlegende Begriffe – Demokratie, Politik, politische Bildung, Demokratiebildung – zu klären. Der Bericht nennt Herausforderungen, markiert Defizite und Desiderate und mündet in einen umfangreichen Katalog an Empfehlungen für Praxis, Wissenschaft und Politik. Die Tatsache, dass der Kinder- und Jugendbericht diesem Thema gewidmet ist, sollte zunächst als eine Anerkennung und Würdigung der vielfältigen Akteure, Einrichtungen, Initiativen und Verbände verstanden werden. Diese engagieren sich seit Jahren für die politische Bildung junger Menschen und Jugendlicher und unterstützen diese im Prozess zu politisch handlungsfähigen, demokratischen Persönlichkeiten. Weiter setzen sie sich für eine auf Grund- und Menschenrechten basierende Weiterentwicklung der Demokratie zu einer inklusiven und gerechten Gesellschaft ein. Der Auftrag an die Kommission kann jedoch auch als Aussage über aktuelle Debatten um Demokratie, gesellschaftliche Konflikte, über Hindernisse gerechter Teilhabe, über Mechanismen von Ausgrenzung und Prozesse der Diskriminierung gelesen werden. Diese Ausgabe des Journal will dazu beitragen, die Fachöffentlichkeit mit Erkenntnissen des Berichts näher bekannt zu machen. In Hinblick auf die vielschichtigen Analysen und Resultate des Werks, die in einer Ausgabe der Zeitschrift nicht adäquat berücksichtigt werden können, hat sich die Redaktion entschieden, den Bericht primär aus der Perspektive der organisierten außerschulischen politischen Jugendbildung in den Blick zu nehmen. Ein interessanter Aspekt des Berichts ist, dass politische Bildung in der gesamten Kindheit und Jugend stattfindet. Diese These scheint auf einem Zusammenwirken von informeller (Familie, Medien, Alltag), formaler (in Schule und Unterricht) und non-formaler politischer Bildung (Handlungsfelder der Kinder- und Jugendarbeit) zu basieren, das in eine politische Selbstpositionierung junger Menschen mündet. Im Kapitel zur Kinder- und Jugendarbeit wird dann zwischen konzeptionell geplanter, situativer und politischer Bildung im Kontext von Selbstorganisationsprozessen differenziert. Nun wird im Bericht nicht genauer definiert, was Kriterien für eine konzeptionell geplante politische Bildung sein können. Diese Unterscheidung könnte man zwar heuristisch verstehen, doch sie kann auch als Schritt auf dem Weg einer Erosion des bewährten Raums einer organisierten, außerschulischen politischen Jugendbildung gelesen werden.



Krisenerfahrungen


Krisenerfahrungen
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Author : Bundesausschuss Politische Bildung (bap)
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2022-09-05

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Krisenerfahrungen und was wir daraus lernen können. Vor nun über zwei Jahren wurde die Welt, unsere Gesellschaft und auch die politische Bildung durch die Corona-Pandemie in eine völlig neue Situation hineingeworfen: Die Verwundbarkeit vieler Strukturen, globaler Verflechtungen und eingespielter Routinen wurde schonungslos offengelegt; das gesellschaftliche, politische und persönliche Handeln zielte auf die Bekämpfung der Pandemie; von den Regierenden wurde Schutz und Sicherheit erwartet, die Politik reagierte mit Einschränkungen, um die massive Gesundheitskrise zu bewältigen; Wissenschaftler*innen hatten in einer Situation mit vielen Unbekannten enormen Einfluss auf Entscheidungen; eine physische Distanzierung war das probate Mittel, um Infektionen mit Covid-19 einzudämmen; Einrichtungen der politischen Bildung mussten ihre Tätigkeit einstellen und gerieten in eine existenzbedrohende Lage mit einschneidenden Folgen für Mitarbeitende. Nach dieser schwierigen Zeit für die politische Bildung und die Gesellschaft wollen wir in dieser Ausgabe des JOURNAL zurückblicken, eine erste Bilanz ziehen und darüber nachdenken, wie es nach der Pandemie im "neuen" Normal weitergehen könnte. Doch tägliche Meldungen zur Zahl der Infizierten und öffentliche Debatten über eine bevorstehende 'neue Welle' halten Bewusst, dass das Virus keineswegs verschwunden ist. Eher geht es darum, zu überlegen, wie ein Leben mit dem Virus aussieht und sich damit auseinanderzusetzen, welche Entwicklungen und Erfahrungen während der Corona-Zeit die Ausnahme waren und welche ab jetzt dazugehören. Im Vordergrund dieser JOURNAL Ausgabe stehen insbesondere die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche und die Frage, wie diese kompensiert werden können und was aus den Erfahrungen zu lernen ist. Es liegen nun zahlreiche Ergebnisse empirischer Forschung vor. Erfahrungen mit Bildungsangeboten unter den Bedingungen räumlicher Distanz wurden reflektiert. Die Beiträge dieser Ausgabe sind Wortmeldungen aus einem Prozess kontinuierlicher Reflexion von Entwicklungen und Erfahrungen und nehmen auf eine umfangreiche Erkenntnis- und Wissensproduktion in zahlreichen empirischen Forschungsprojekten Bezug. Zunächst interessiert, welche Faktoren dazu führen, dass eine Krankheit sich zu einer Gesundheitskrise entwickelt. Nur ein Aspekt dabei ist die drohende Überlastung des Gesundheitssystems. Emotionale Erfahrungen mit Krankheiten und emotional grundierte Erwartungen an den politischen und medizinischen Umgang mit Krankheiten scheinen wesentlich zu einer entsprechenden Wahrnehmung beizutragen. Empirische Studien verdeutlichen, dass Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie für bestimmte Gruppen zu massiven psychischen Belastungen geführt haben, während andere Gruppen Entlastungen erfahren haben. Deutlich wird, dass die Einschätzung von Krankheiten und die Verarbeitung der Erfahrungen eng mit individuellen psychischen Dispositionen und kollektiver Emotionalisierung zusammenhängen. Die Kooperation mit Schulen sowohl in Hinblick auf Schülerinnen und Schüler als auch auf der Ebene der Lehrkräfte als Multiplikator*innen hat für die non-formale politische Jugend- und Erwachsenenbildung erhebliche Bedeutung. Diese Arbeitsbeziehungen waren in der Zeit der Pandemie stark gestört. Eine erheblich beschleunigte Digitalisierung der Angebot war eine Strategie von Schulen, außerschulischen Bildungsstätten und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit mit der Krise umzugehen. Digitalisierung eröffnet die Chance, Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch unter Bedingungen von Corona mit schulischen und außerschulischen Angeboten zu erreichen und Kontakte aufrecht zu halten. Auf der anderen Seite wird der private Raum zum Ort organisierten pädagogischen Handelns. Diesen Krisenerfahrungen wird aus empirischer und praktischer Perspektive im Heft nachgegangen. Den Schwerpunkt dieser Ausgabe hat Benno Hafeneger konzipiert.



Thema Globale Krisen


Thema Globale Krisen
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Author : Bundesausschuss Politische Bildung
language : de
Publisher: Wochenschau Verlag
Release Date : 2021-12-06

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Globale Krisen sind für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung ein zentrales Thema. An den Konzepten des Anthropozän, der Nicht-Nachhaltigkeit und der imperialen Lebensweise zeigen die Beiträge dieser Ausgabe die Komplexität der Problemlagen auf und unterstreichen die Herausforderungen für die Gestaltung von Bildungsprozessen. Wie können abstrakte Fragestellungen oder Themen wie globale Gerechtigkeit, die Hintergründe von Migrationsbewegungen, die Ambivalenzen der Digitalisierung sowie der Globalisierung in Angeboten der politischen Bildung angemessen und für die Teilnehmenden nachvollziehbar bearbeitet werden? Kann politische Bildung zur Bewältigung globaler Krisen überhaupt beitragen? Übernimmt sie sich dabei nicht und weckt bei Teilnehmenden falsche Hoffnungen, wenn sie behauptet, in diesem Zusammenhang eine Schlüsselfunktion zu übernehmen oder zumindest einen relevanten Beitrag zur Überwindung von Krisen zu leisten? Handlungsorientierung, die Ermutigung zum Handeln, die Vermittlung von Handlungskompetenzen sind konstitutive Bestandteile aller Konzepte politischer Bildung. Wie können Bildungsprozesse zu komplexen und abstrakten Themen gestaltet werden, wie weit müssen sie reichen, welche Dimensionen müssen sie umfassen, damit diese Ansprüche eingelöst werden können? Zunächst geht es sicherlich darum, das Ausmaß einer Krise zu begreifen, Ursachen, Hintergründe und Zusammenhänge zu analysieren, drohende Folgen zu sehen und Ideen zu Lösungen zu erarbeiten. Zur politischen Bildung gehört jedoch auch unabdingbar, sich mit Möglichkeiten individuellen und kollektiven Handelns zu befassen, um einen Beitrag zur Bewältigung einer Krise leisten zu können.