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Rassenhygiene Im Nationalsozialismus


Rassenhygiene Im Nationalsozialismus
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Rassenhygiene Im Nationalsozialismus


Rassenhygiene Im Nationalsozialismus
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Author : Sabrina Natalie Schreyer
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2008-03-18

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Geisseln der Menschheit. Zur Kulturgeschichte der Seuchen., Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Rassenhygiene als deutsches Pendant zum Begriff der Eugenik wird erstmals 1895 von dem Arzt Alfred Ploetz in seinem Buch „Die Tüchtigkeit unserer Rasse und der Schutz der Schwachen“ verwendet. Der Veröffentlichungszeitraum verdeutlicht, dass es sich bei der Rassenhygiene und deren Ziele um kein plötzliches nationalsozialistisches Phänomen handelt. Anfänge der Rassenhygiene lassen sich bereits im 18. Jahrhundert finden, waren jedoch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nur von geringen Erfolg begleitet, erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden rassenhygienische Ideen auf der Basis des Sozialdarwinismus und der Lehre der natürlichen Auslese in breiteren Kreisen diskutiert, wobei sich die Diskussion nicht allein auf Deutschland beschränkte. Hierbei setzte sich die Eugenik ursprünglich die Aufartung, das heißt die Auslese gesunder, hochwertiger Erbanlagen, zum Ziel. Statt der Züchtung einer besonderen Rasse stand zunächst die Absicht der Entwicklung einer erbgesunden Menscheit im Vordergrund. Erst mit der Machtergreifung Hitlers 1933 wurden die Ideen der Eugenik in einem vorher nie dagewesenen Umfang innerhalb der nationalsozialistischen Gesundheits- und Rassenpolitik umgesetzt und man begegnet einem Radikalisierungsprozess des rassenhygienischen Programms, wobei es zu einer Vermischung antisemitischen und rassistischen Gedankengutes kommt. Im Rahmen dieses Programmes setzte sich die Rassenhygiene zu Beginn mittels Sterilisation und Abtreibung bis hin zur systematische „Euthanasie“ im Sinne einer Vernichtung lebensunwerten Lebens durch und fand ihren vermeintlichen Höhepunkt im Holocaust an den europäischen Juden. Inhalt: 1. Einleitung 4 2. Wider die Degeneration 4 2.1 Sterilisation und Ausgrenzung als rassenhygienische Maßnahmen 7 2.2 Radikalisierung der Rassenhygiene am Beispiel der Kindereuthanasie 8 3. Schlussbetrachtung 9 4. Literaturverzeichnis 11



Rassenhygiene Im Nationalsozialismus


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Author : Christopher Schöne
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2009-07-16

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: "Bevölkerung als Problem: Sozialdarwinismus, Eugenik und Bevölkerungskrise im Kaiserreich", Sprache: Deutsch, Abstract: In heutiger Zeit stehen Genforschung und Humangenetik wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Nicht zuletzt das "Klonschaf" Dolly und das in den USA in Angriff genommene "Human Genome Project" haben der Bevölkerung ungeahnte Möglichkeiten der Steuerung biologischer Vorgänge durch den Menschen suggeriert und die Utopie einer "schönen neuen Welt" wieder aufleben lassen. In Zeiten leerer Sozialkassen und zunehmender Kosten der therapeutisch orientierten Medizin erscheinen die Möglichkeiten einer präventiven "Genmedizin" überaus verlockend und kostengünstig. Bertold Brecht lässt seinen Macheath in der "Dreigroschenoper" singen: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral." Dieser alte Satz scheint sich auch in diesem Zusammenhang als Binsenwahrheit zu bestätigen. Der Genetik scheinen keine Grenzen gesetzt und schon wird in der Öffentlichkeit nicht mehr nur über die Grenzen des Machbaren, sondern auch über die finanziellen Aspekte des menschlichen Erbgutes diskutiert. Dieses Denken in Bezug auf eine kostengünstige präventive "Genmedizin" ist nicht neu. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten sich ähnliche Ideen unter der Bezeichnung "Rassenhygiene" in der westlichen Welt popularisiert. Voller optimistischer Vorstellungen und mit der Utopie eines besseren Lebens entwickelte sich aus der Fiktion im Laufe der Jahre eine institutionalisierte Wissenschaft. Die Verbrechen des Nationalsozialismus haben gezeigt, wie eine einst gut gemeinte Utopie sich verkehren kann in menschenverachtende Politik. Bei allen Segnungen und Vorteilen, die uns die neue Technik der Genforschung bringen kann und wird, darf doch nie vergessen werden, dass Individualität zu gerne einem einheitlichen Schönheitsideal oder Gesundheitsideal geopfert wird. Die folgende Arbeit soll Aufschluss darüber geben, inwiefern die Rassenhygiene in Deutschland mit ihrer Ideologie als ein deutsches Produkt gesehen werden kann oder ob es sich um ein internationales Phänomen handelt. Des Weiteren wird aufgezeigt wie sich die Rassenhygiene im Nationalsozialismus vom "Gesetz zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses" über die damit verbundenen Zwangssterilisationen vom Mord an tausenden geistig und körperlich behinderten Menschen in Deutschland bis hin zum Massenmord an dem jüdischen Volk in Europa ausweitete und ob in dieser Entwicklung überhaupt ein Zusammenhang zwischen "rassenhygienischen" Programmen und Holocaust besteht.



Rassenhygiene Nationalsozialismus Euthanasie


Rassenhygiene Nationalsozialismus Euthanasie
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Author : Hans-Walter Schmuhl
language : de
Publisher:
Release Date : 1987

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Surveys the development of racism and its various aspects: historical, ideological, and medical. Discusses Nazi race hygiene propaganda and anti-Jewish racial legislation. A special effort was made to ensure the loyalty of physicians, and for this reason, as well as due to Nazi discriminatory policy, 10,000 Jewish physicians were expelled from the Medical Association. Ca. 6,000 emigrated and nearly 500 committed suicide. Deals with the euthanasia program, in which Jewish and non-Jewish disabled persons were murdered, but the Jews without prior examination. The technical procedure of annihilation in the Holocaust was based on experiences in the euthanasia actions (T4). Mentions the involvement of the judicial system in legalizing euthanasia.



T Dliche Medizin Im Nationalsozialismus


T Dliche Medizin Im Nationalsozialismus
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Author : Klaus-Dietmar Henke
language : de
Publisher:
Release Date : 2008

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Seit dem 19. Jahrhundert existierte, begünstigt durch medizinisch-naturwissenschaftliche Fortschritte und rassenideologische Weltanschauungen, eine internationale Debatte darüber, wie die angebliche Verschlechterung des menschlichen Erbgutes generell und speziell der Niedergang der 'weißen Rasse' aufzuhalten seien. Doch erst die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur schuf die politischen Voraussetzungen dafür, um die Theorien der 'Erbgesundheitslehre' und der 'Rassenhygiene' zur Staatsdoktrin zu erheben. Bei einer beträchtlichen Anzahl von Ärzten und Wissenschaftlern stieß die menschenverachtende Gesundheitspolitik der Nazis auf breite Zustimmung, so dass deren Umsetzung rasch vorangetrieben werden konnte. Sie fand nach der Zwangssterilisation und Ermordung 'Minderwertiger' oder Kranker ihren Höhepunkt in der Vernichtung von sechs Millionen europäischer Juden. Viele der beteiligten Ärzte konnten nach dem Krieg unbeschadet ihre berufliche Karriere weiter verfolgen. Im vorliegenden Band wird die Dynamik dieser verhängnisvollen Entwicklung von international anerkannten Experten umfassend analysiert und allgemein verständlich dargelegt. Die Beiträge widmen sich den politischen, gesellschaftlichen und psychologischen Handlungskontexten dieser Verbrechen ebenso wie den ethischen und juristischen Konsequenzen, die nach 1945 aus dieser 'tödlichen Medizin' gezogen wurden.



Ns Wissenschaft Als Vernichtungsinstrument


Ns Wissenschaft Als Vernichtungsinstrument
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Author : Wolfgang Freidl
language : de
Publisher: facultas.wuv / maudrich
Release Date : 2004

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Ns Rassenhygiene


Ns Rassenhygiene
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Author : Heiko Suhr
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2012

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Bildungs- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Pädagogische Epochen - Übergänge und Abgrenzungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Hausarbeit ist eine möglichst exakte Rekonstruktion der NS-Rassenhygiene. Im ersten Hauptteil sollen dafür wichtige Vorarbeiten geleistet werden. Zunächst werden die beiden grundlegenden Hauptströmungen Euthanasie und Eugenik in ihrer zeitlichen Entwicklung kurz dargestellt. Darauf aufbauend wird dann die Verknüpfung dieser beiden mit weiteren Strömungen der Natur- und Geisteswissenschaften dargestellt. Dabei handelt es sich vor allem um sozialdarwinistische sowie völkisch-nationale Bewegungen. Außerdem soll im ersten Schritt die Rolle der Pädagogik im Zusammenhang mit der Rassenpolitik der Nationalsozialisten herausgearbeitet werden. Im zweiten Schritt sollen dann die praktischen Implikationen der dargelegten Theorie untersucht werden. Angefangen mit Formen von Institutionalisierung und möglichen juristischen Kodifizierungen, über konkrete Maßnahmen - wie die Aktion T4 - bis schließlich zu einer Neubewertung der Rolle der Pädagogik nach Analyse der praktischen Umsetzung der Theorie. Einige Schlussbetrachtungen sollen das Thema abrunden. Eine kommentarlose Darstellung dieser jeder Menschenwürde und moralischen Grundwerten widersprechenden Ereignisse ist nicht einfach, erscheint im Sinne der historischen Genauigkeit aber als notwendig. Auf Anführungsstriche bei euphemistischen Begriffen des NS-Jargons wird daher ebenso verzichtet. Die Grausamkeiten der dargestellten Taten im Maße einer völligen Kulturentledigung sollen daher hier an dieser Stelle stellvertretend für die ganze Arbeit zum Ausdruck gebracht werden: "Untaten von so ungezügelter und zugleich so bürokratisch-sachlich organisierter Lieblosigkeit, Bosheit und Mordgier, dass niemand



Rassenhygiene Im Nationalsozialismus


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Author : Silke Mohr
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2009-03-16

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, wie die ideologienahen Wissenschaftler der Rassenhygiene im Nationalsozialismus lebten und inwiefern wissenschaftliche Erkenntnisse aufgrund derer persönlicher Motive übergangen werden konnten, in der Hoffnung des eugenischen Zugriffs auf eine ganze Bevölkerung. Das Leben von Ernst Rüdin (1874–1952) in der Zeit des Nationalsozialismus dient dabei zur Erläuterung dieser Geschehnisse, wobei seine Person in keiner Weise verurteilt werden soll. Rüdin, einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Psychiatrie, Genetik und Eugenik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, legte eine umfangreiche Sammlung von Patientenstamm-bäumen an und kam zu der Schlussfolgerung, dass Geisteskrankheiten genetisch bedingt seien und deshalb vorausgesagt und durch Sterilisierung verhütet werden könnten. Rüdin hatte die Hoffnung, dass mit Hilfe des ‚Dritten Reiches’ die rassenhygienische Utopie Wirklichkeit werden könnte. Diese Erwartung erklärt seine unermüdliche Aktivität, das Konzept der Rassenhygiene um jeden Preis politische Realität werden zu lassen. Durch Rüdins Bewunderung für die nationalsozialistische Gesetzgebung und dessen wissenschaftliches Legitimationsbedürfnis, entstand eine gegenseitige Bindung, die über bloße sachliche Erwägungen hinausging.



Rassenhygiene Und Euthanasie Im Dritten Reich


Rassenhygiene Und Euthanasie Im Dritten Reich
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Author : Christopher Schöne
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2014-03-06

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Zu den Opfern des Nationalsozialismus gehörten auch körperlich und geistig behinderte Menschen. Man bezeichnete sie als „lebensunwert“ und bildete aus dieser Anschauung die Grundlage für zahllose Verbrechen: Das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ verhinderte zunächst Eheschließungen zwischen gesunden und behinderten Menschen, um später Zwangsterilisationen und die Ermordung Hunderttausender unter dem Deckmantel der Euthanasie zu rechtfertigen. Der vorliegende Band beleuchtet das Verständnis von Rassenhygiene im Dritten Reich und stellt die Ursachen und Durchführung der Euthanasiemaßnahmen dar, insbesondere die Kindereuthanasie und die Aktion T4. Ein weiterer Schwerpunkt ist das nationalsozialistische Körperverständnis und die damit verbundene Rechtfertigung grausamer Experimente an „minderwertigen“ Menschen. Aus dem Inhalt: Rassenhygiene und Sozialdarwinismus Humanexperimente Zwangssterilisation Euthanasie Aktion T4



P Dagogik Der Abgrenzung


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Author : Werner Brill
language : de
Publisher: Julius Klinkhardt
Release Date : 2011

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Rassenhygiene Als Erziehungsideologie Des Dritten Reichs


Rassenhygiene Als Erziehungsideologie Des Dritten Reichs
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Author : Hans-Christian Harten
language : de
Publisher: Oldenbourg Verlag
Release Date : 2009-01-01

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Die Theorie und Praxis der Rassenhygiene und die Rassenpolitik des Nationalsozialismus sind in den vergangenen Jahren verstärkt Gegenstand historischer und wissenschaftsgeschichtlicher Forschung gewesen. In der Erziehungswissenschaft fehlt es dagegen noch an größeren Untersuchungen und zusammenhängenden Darstellungen. Die vorliegende Arbeit will hier eine Lücke schließen; sie liefert zugleich Materialgrundlagen für weiterführende Forschungen. Erstmals wird die Rezeption des Rassenkonzepts und des rassenhygienischen und -politischen Diskurses in der Pädagogik in ganzer Breite dokumentiert. Es wird gezeigt, dass es ab 1933 eine umfangreiche Produktion entsprechender Schriften gegeben hat: Eine Bibliographie, die die Autoren erstellt haben, enthält rund 2000 Titel. Daran wird deutlich, dass die Pädagogik einen auch quantitativ beachtlichen Beitrag zur Vermittlung und Fundierung der Ideologie der Rassenhygiene geleistet hat. Zu den erfaßten Texten gehören u. a. Unterrichtsbücher und Schulungsmaterialien, aber auch Forschungsarbeiten etwa aus dem Bereich der "rassenpsychologischen Diagnostik" oder der erbbiologischen Untersuchung von Hilfsschulklassen. Der "Diskurs", der in dieser Bibliographie dokumentiert ist, wurde von akademisch gebildeten Autoren, insbesondere Lehrern und Professoren getragen, von denen überraschend viele aus den Naturwissenschaften kamen. Zu den bedeutsamsten hochschulpolitischen "Innovationen" des Dritten Reichs gehörte die Institutionalisierung des Fachs "Rassenbiologie" und entsprechender Professuren an den Hochschulen für Lehrerbildung. "Rassenbiologie" wurde zu einem neuen, obligatorischen Bestandteil erziehungswissenschaftlicher Grundbildung für alle Lehramtsstudenten, nachdem "Rassen- und Erbkunde" als feste Größen in die Lehrpläne der Schulen aufgenommen worden waren. Dies bedeutete den Einbruch eines "naturwissenschaftlichen Paradigmas" in die bis dahin stark geisteswissenschaftlich geprägte Tradition der Lehrerbildung. In der vorwiegend medizinwissenschaftlich orientierten Forschung zur Institutionalisierungsgeschichte der Rassenhygiene ist dieser Aspekt bisher unbeachtet geblieben. Neben Ärzten waren Lehrer sowohl Hauptadressaten als auch -propagatoren der nationalsozialistischen Rassenhygiene und Rassenpolitik. Dies fand seinen Niederschlag auch in einer "rassenwissenschaftlich" ausgerichteten pädagogisch-psychologischen Forschung, die eine wichtige Rolle für die Durchführung und Legitimation der rassenhygienischen Politik etwa in den Bereichen der Sonder- und Sozialpädagogik spielte. Darüber hinaus kam der Pädagogik ganz allgemein eine herausragende Funktion bei der Legitimation der nationalsozialistischen Rassenpolitik zu - Lehrer standen vor der Aufgabe, diese Politik in den Schulen zu begründen. Dazu gehörte z. B. auch die Behandlung der "Judenfrage" im Unterricht. Dafür benötigten sie informative und argumentative Hilfestellungen, die eine umfangreiche didaktische Literatur, von denen viele Werke hohe Auflagenzahlen erreichten, bereitzustellen suchte. In der primär wissenschaftsgeschichtlich ausgerichteten Untersuchung von Harten, Neirich und Schwerendt werden diese Aspekte und Zusammenhänge erstmals dargestellt und mit empirischem Datenmaterial belegt. Ergänzt wird die Arbeit durch biographische und sozialisationsgeschichtliche Untersuchungen zu den Autoren der in der Bibliographie zusammengestellten Schriften. Dabei wird insbesondere das Bild einer historisch bedeutsamen Gruppe von "Mediatoren" zwischen Wissenschaft und Praxis sichtbar, ohne die die Umsetzung der rassenhygienischen Ziele im Nationalsozialismus kaum denkbar gewesen wäre.