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Unterschiedliche Darstellung Medeas Bei Christa Wolf Und Euripides


Unterschiedliche Darstellung Medeas Bei Christa Wolf Und Euripides
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Unterschiedliche Darstellung Medeas Bei Christa Wolf Und Euripides


Unterschiedliche Darstellung Medeas Bei Christa Wolf Und Euripides
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Author : Sabine Reichert
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2009

Unterschiedliche Darstellung Medeas Bei Christa Wolf Und Euripides written by Sabine Reichert and has been published by GRIN Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2009 with Business & Economics categories.


Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Epochen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor mir liegt das Werk "Medea. Stimmen" von Christa Wolf, welche 1929 in Landsberg / Warthe geboren wurde. Sie studierte in Jena und Leipzig Germanistik und arbeitete als Verlags- und Cheflektorin. Bereits während dieser Zeit betätigte sie sich schriftstellerisch. 1961 erschien ihr erster Roman, "Die Moskauer Novelle". Weitere Romane und Erzählungen folgten ("Der geteilte Himmel", "Kassandra" usw.), wofür sie bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt. Heute lebt Christa Wolf als freie Schriftstellerin in Berlin. Medea ist eine der faszinierendsten und zugleich widersprüchlichsten mythischen Gestalten der Vergangenheit, die bereits 430 v. Chr. von Euripides als Kindesmörderin in die Literatur eingeführt wurde. In dem Roman "Medea. Stimmen" wird sie (Medea) nun völlig anders dargestellt, obgleich sie auch hier, wie in allen anderen Überlieferungen, die Tochter des Königs von Kolchis ist. Sie spiegelt das Porträt einer eigenwilligen Frau wider, die durch ihr provokatives Auftreten eine Bedrohung für die bestehenden Verhältnisse in Korinth darstellt. Der 1961 veröffentlichte Roman ("Medea. Stimmen") ist in der Form des Ich-Erzählers geschrieben und gehört zur literarischen Gattung der Epik. In den Zeiten hin und her wechselnd schildern uns sechs Stimmen (Personen), in einer Folge von Monologen abwechselnd etwas aus der Vergangenheit und lassen uns die Gegenwart verstehen. Die Monologe ergänzen sich wechselseitig und treiben die Handlung voran. Es handelt sich eigentlich um ein Kriminalstück, welches durch das Geschehen ringsherum zu einer Nebensache wird. Der Roman verfolgt die Geschichte Medeas von den Zeitpunkt an, als sie in Korinth auf die Spur eines Verbrechens kommt. Die junge Königstochter und mögliche Thronfolgerin wurde e



Der Medea Mythos Darstellung In Den Versionen Von Heiner M Ller Und Christa Wolf


Der Medea Mythos Darstellung In Den Versionen Von Heiner M Ller Und Christa Wolf
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Author : Anna Rupprecht
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2016-07-05

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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Heiner Müller, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit behandelt den griechischen Mythos der Kindsmörderin Medea und legt dabei das Augenmerk auf die unterschiedliche Bearbeitung und Darstellung der Medea durch Euripides, Heiner Müller und Christa Wolf. Die Faszination für Medea hat nicht nur die Jahrhunderte überdauert, sondern vielmehr versteht jede Epoche ihre Geschichte anders und revidiert das Bild, das wir von ihr haben. Deshalb werden im ersten Teil der Hausarbeit die Medeen der oben genannten Autoren charakterisiert und es werden besonders das Verhalten und die Entscheidungen Medeas analysiert. Es wurden die Versionen von Heiner Müller und Christa Wolf gewählt, da sie zwei Autoren der selben Generation sind. Viel entscheidender jedoch ist, dass sie als Bürger der Deutschen Demokratischen Republik auch den selben Kulturraum teilten. Deshalb ist es interessant zu sehen, dass zwei Autoren mit gleichen Lebensbedingungen den Medea-Mythos bearbeiteten und trotzdem zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Denn während Heiner Müller sich nah an die Version von Euripides hält und Medea zu einer wahnsinnigen und rachsüchtigen Furie macht, lässt Christa Wolf ihre Medea als humane, empathische und eigenwillige Frau wirken, die zum Opfer von Intrigen und Verleumdung wird. Es lassen sich somit schon auf den ersten Blick große Unterschiede zwischen den beiden Texten feststellen. Bei der genaueren Bearbeitung der Texte wird der Blick dabei auf folgende Frage gerichtet: „Welche Rückschlüsse lassen sich von der Darstellung der Medea auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft ziehen?“. Diese Frage hat sich ergeben, da Medea eine beliebte Protagonistin in der feministischen Literatur ist. Im zweiten Teil der Hausarbeit werden daher Müllers und Wolfs Medeen mit einander verglichen und die gestellte Forschungsfrage beantwortet. Das zentrale Ergebnis des Vergleichs ist, dass sich Müllers Medea nur durch den Mord an Glauke und ihren Kindern aus der Unterdrückung Jasons befreien kann. Durch diesen Emanzipationsakt versucht sie ihre eigene Identität, welche sie in der Ehe mit Jason verloren hat, wiederzufinden. Bei Wolf dagegen, bewahrt Medea in ihrer Ehe ihre Identität, doch sie ist als emanzipatorisches Vorbild ungern gesehen und wird daher zum Opfer einer männlich beherrschten Gesellschaft und verliert sowohl ihre Heimat wie auch ihre Kinder.



Euripides Medeia Und Christa Wolfs Medea Stimmen 1996


Euripides Medeia Und Christa Wolfs Medea Stimmen 1996
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Author : Stefanie Lembacher
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2007-05-03

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos der Figur Medea, der seit jeher Gegenstand der europäischen Literatur ist, hat verschiedene Bearbeitungen erfahren, die allerdings zum Großteil nur bruchstückhaft erhalten sind. Die verschiedenen Autoren von der Antike bis heute haben den Mythos um Medea unterschiedlich ausgelegt. Der älteste Text, in dem von Medea berichtet wird, ist Hesiod ́s Theogonie und stammt aus dem 7. Jahrhundert vor Christus . Sowohl in der Theogonie, als auch in den Pindarschen Oden fehlt das Motiv des Kindsmord durch Medea noch völlig. Die Pindarschen Oden zeichnen sogar das Bild einer klugen und hochherzigen Medea, einer „magna anima“. Erst bei Euripides wird die Mutter zur Mörderin ihrer eigenen Kinder und erst seit dieser Bearbeitung ist die Rezeption des Medea Mythos von Entsetzten und Faszination bestimmt. Friedrich Schiller schreibt im Vorwort zu seinen Räubern: „Die Medea der alten Dramatiker bleibt bei all ihren Greueln noch ein grosses staunenswertes Weib “. Medea steht hier beispielhaft für eine Verbrecherin, die durch ihre Greueltat Schaudern und Furcht hervorruft, was gleichzeitig deren Faszination ausmacht. Nahezu alle künstlerischen und literarischen Bearbeitungen der Folgezeit greifen auf diese Neuerung, das Skandalon des Kindermordes, zurück und stellen Medea als rachsüchtige Ehefrau, Zauberin und barbarische Mörderin ihrer Kinder dar, auch wenn die Motivation für den Mord verschiedene Akzentuierung und Begründung erfährt. Hingewiesen sei hier auf die Dichtungen von Ovid und Ennius, sowie auf Senecas furiose Medea und Jean Anouilh ́s Einakter Medée. In der Tragödie Medée von Pierre Cornielle erhält die Heldin sanfte Züge und Franz Grillparzers Medea Version Das goldene Vlies zeigt sie als verletzte Barbarin. Außerdem bot sich der Medea Stoff aufgrund der stark emotionalen Komponenten als überaus geeignet für die musikalische Bearbeitung in Opern . Wer ist nun diese Medea, die französische, deutsche und italienische Literaten über Jahrhunderte gefangen hält? Dieser Frage soll anhand zweier Bearbeitungen des Medea- Mythos nachgegangen werden, der Tragödie Medeia des Euripides, sowie des Romans Medea. Stimmen von Christa Wolf.



Medea Von Christa Wolf Und Euripides Im Vergleich


 Medea Von Christa Wolf Und Euripides Im Vergleich
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Author : Jay Hem
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2012-06-25

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: keine, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen den zwei verschiedenen Versionen des Medeia-Mythos, die eine von dem griechischen Dramatiker Euripides und die andere von der deutschen Schriftstellerin Christa Wolf, liegen mehrere Unterschiede vor, die sowohl auf den Zeitpunkt ihrer Entstehung, die beiden Autoren und auch auf ihren jeweiligen Entstehungshintergrund zurückzuführen sind. Das Drama des Euripides hat eine etwas kürzere Handlung und fokussierte Thematik, die sich im wesentlichen mit dem Mord Medeas an ihren gemeinsamen Kindern mit Iason (bei Wolf, Jason) und dem Mord an seiner neuen Frau Kreusa (bei Wolf, Glauke) befasst. Das Drama setzt an der Stelle ein, als Medea erfährt, dass Iason mit Kreusa verlobt und in sie verliebt ist. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Tragödie ihren Verlauf. Wie in den klassischen Dramen üblich gibt es keine parallel verlaufenden Handlungsstränge oder viele Personen, die an der Handlung teilhaben. Christa Wolfs Prosaroman ist so aufgebaut, dass insgesamt sechs Personen in zehn Kapiteln in inneren Monologen, die sogenannten 'Stimmen', verschiedene Teile des Medeia-Mythos, der sich in Korinth abspielt, wiedergeben. Auch diese Handlung setzt ein, nachdem Jason und Medea in Korinth angekommen sind, dort schon einige Zeit leben, aber Jason noch nicht mit Glauke verlobt ist. In den Kapiteln von Medea und Jason werden durch Rückblicke auch noch Teile der Argonauten-Sage erzählt, die den Geschehnissen in Korinth vorausgehen und ihre Handlungen und Motive zum Teil erklären. Die einzelnen Stimmen, die zwar chronologisch angeordnet sind, aber nicht unbedingt in sich chronologisch erzählen, geben verschiedene Ereignisse wieder, die erzählen wie Medea in Korinth ankommt, herausfindet, dass der König Kreon seine Tochter Iphinoe geopfert hat um die Stadt weiter beherrschen zu können und dass Medea wegen dieser Entdeckung durch verschiedene Gerüchte und Intrigen dazu verurteilt werden kann, die Stadt verlassen zu müssen. Anschließend werden ihre Kinder von den Korinthern getötet und ihr der Mord angehängt. Der wichtigste Unterschied zwischen den zwei Bearbeitungen ist die Figur der Medea. Wolf so wie Euripides entwerfen beide eine Version der Geschichte, in der das Patriarchat gegenüber Medea versagt. Inwiefern sich die zwei Werke unterscheiden und was die möglichen Gründe für diese Unterschiede sind, obwohl ihnen ein gemeinsamer Mythos zugrunde liegt, ist die Frage mit der sich diese Arbeit beschäftigt.



Medeas Tragik Ein Vergleich Der Medea Figur Bei Euripides Und Christa Wolf


Medeas Tragik Ein Vergleich Der Medea Figur Bei Euripides Und Christa Wolf
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Author : Karsten Klein
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2019-08-27

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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Lehrstuhl Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar "Die fremde Frau", Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Tragik zweier Versionen der Medea analysiert und miteinander verglichen. Es handelt sich zum einen um die antike Vorlage des Medea-Stoffes, die Tragödie "Medea" von Euripides. Das zweite gewählte Werk ist eine der neueren Bearbeitungen, "Medea. Stimmen" von Christa Wolf. Als erstes wird in einem theoretischen Teil der Begriff des Tragischen definiert, um so eine einheitliche Definition für die weitere Analyse der Werke zu erlangen. Im Anschluss folgt die Analyse der antiken euripideischen Medea. Hierbei wird zuerst ihre Emotionalität in den Vordergrund gestellt, bevor ihre Rolle als Frau im Stück analysiert wird. Den Abschluss dieses Kapitels bildet eine Analyse der Rache der Medea. Danach wird die Tragik der Medea bei Christa Wolf in den Fokus gerückt. Nach einer kurzen Beschreibung der Gattungswahl wird die Liebesbeziehung von Medea und Jason untersucht. Abschließend erfolgt die Erforschung der Opferrolle Medeas bei Christa Wolf. Darauffolgend werden beide Medea-Figuren direkt miteinander verglichen, bevor eine finale Schlussbemerkung die Arbeit abschließt. Es wird dabei deren Tragik in beiden Werken in Beziehung zueinander gestellt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu differenzieren. Der Mythos Medea ist seit jeher ein Bestandteil der europäischen Literatur. Er hat bis zum heutigen Tage viele Umdeutungen, Bearbeitungen und Korrekturen erfahren. Aufgrund der unterschiedlichen Zeiten, zu denen die jeweiligen Versionen verfasst wurden, können an den mythologischen Stoffen immer auch kulturelle Besonderheiten der verschiedenen Epochen abgelesen werden. Anhand dieser Tatsache ist es zu erklären, dass viele Autoren von der Antike bis in die Gegenwart den Mythos Medea anders auslegten und ihren Fokus auf unterschiedliche Dinge setzten. Über die Jahrtausende hinweg, zeigt sich die Protagonistin als äußerst vielfältig interpretierbar. Unterschiedliche positive und negative Charaktereigenschaften sind bei dieser Figur zu finden, die von Autor zu Autor verschieden stark gewichtet werden. So wirkt sie teilweise als kaltblütige Kindsmörderin, oder auch als selbstbewusste Frau und Mutter. Ihre eigenen Emotionen und ihre Einstellung zu den Menschen um sie herum werden ihr zum Verhängnis, wodurch sie zu einer tragischen Heldin wird.



Unterschiedliche Darstellung Medeas Bei Christa Wolf Und Euripides


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Author : Sabine Reichert
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2004-06-01

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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Epochen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor mir liegt das Werk "Medea. Stimmen" von Christa Wolf, welche 1929 in Landsberg / Warthe geboren wurde. Sie studierte in Jena und Leipzig Germanistik und arbeitete als Verlags- und Cheflektorin. Bereits während dieser Zeit betätigte sie sich schriftstellerisch. 1961 erschien ihr erster Roman, "Die Moskauer Novelle". Weitere Romane und Erzählungen folgten ("Der geteilte Himmel", "Kassandra" usw.), wofür sie bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt. Heute lebt Christa Wolf als freie Schriftstellerin in Berlin. Medea ist eine der faszinierendsten und zugleich widersprüchlichsten mythischen Gestalten der Vergangenheit, die bereits 430 v. Chr. von Euripides als Kindesmörderin in die Literatur eingeführt wurde. In dem Roman "Medea. Stimmen" wird sie (Medea) nun völlig anders dargestellt, obgleich sie auch hier, wie in allen anderen Überlieferungen, die Tochter des Königs von Kolchis ist. Sie spiegelt das Porträt einer eigenwilligen Frau wider, die durch ihr provokatives Auftreten eine Bedrohung für die bestehenden Verhältnisse in Korinth darstellt. Der 1961 veröffentlichte Roman ("Medea. Stimmen") ist in der Form des Ich-Erzählers geschrieben und gehört zur literarischen Gattung der Epik. In den Zeiten hin und her wechselnd schildern uns sechs Stimmen (Personen), in einer Folge von Monologen abwechselnd etwas aus der Vergangenheit und lassen uns die Gegenwart verstehen. Die Monologe ergänzen sich wechselseitig und treiben die Handlung voran. Es handelt sich eigentlich um ein Kriminalstück, welches durch das Geschehen ringsherum zu einer Nebensache wird. Der Roman verfolgt die Geschichte Medeas von den Zeitpunkt an, als sie in Korinth auf die Spur eines Verbrechens kommt. Die junge Königstochter und mögliche Thronfolgerin wurde ermordet. Als Medea dieses Geheimnis (Verbrechen) aufdeckt, wird sie, um die Machtverhältnis-se nicht zu gefährden, und um vom eigentlichen Verbrechen abzulenken, zum Sündenbock gemacht. Sie wird beschuldigt, ihren Bruder umgebracht zu haben, bis hin zur angeblichen Ermordung ihrer eigenen Kinder.



Medea Ein Vergleich Der Werke Von Euripides Und Christa Wolf


Medea Ein Vergleich Der Werke Von Euripides Und Christa Wolf
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Author : Laura Ostermaier
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2012

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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 13 Punkte, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitungsgedanke: Der Medea-Mythos Medea, ein Mythos, der die Menschen seit bereits über zweieinhalbtausend Jahren bewegt und fasziniert: Durch alle Epochen setzte Medea ihre ikonographische Präsenz durch1. So inspirierte sie seit ihrer ersten Erwähnung an der Schwelle des 7. vorchristlichen Jahrhunderts in der Theogonie Hesiods2 immer wieder zum Neuerzählen ihrer Geschichte. Der Sage nach ist Medea eine kolchische Königstochter, die dem Führer des Argonautenzuges Jason, einem Königssohn aus Iolkos, mit ihren Zauberkräften hilft, das Goldene Vlies zu entführen, weswegen er nach Kolchis gesandt worden war. Medea verliebt sich in Jason und flieht nach dem Verrat an ihrem Vaterland mit ihm. Nachdem die beiden auch aus Iolkos vertrieben werden, als Opfer einer Intrige des Pelias, Jasons Onkel, finden sie in Korinth Asyl. Dort werden sie freundlich empfangen von König Kreon. Sie leben hier einige Jahre lang glücklich bis Jason sich in die Königstochter Kreusa, auch Glauke genannt, verliebt und seine gedemütigte Gattin Medea verlässt. Daher sinnt diese auf Rache. Euripides, welcher 431 v.Chr. das erste Drama über Medea verfasste, dichtete ihr den Mord an ihren eigenen beiden Söhnen an3, mit welchem sie bezweckte, ihren untreuen Ehemann für immer zu vernichten. Dieser gelungene dramaturgische Kunstgriff ging dauerhaft in den Mythenstoff um Medea ein und wurde in späteren Medea-Bearbeitungen meist fester Bestandteil der Handlung4. So wurde aus der ursprünglich zauberkundigen Helferin eine böse Hexe und skrupellose Verbrecherin. Doch gegen Ende der 70er Jahre setzte ein bis heute anhaltender "Medea-Boom" ein, wobei feministisch orientierte Medea-Texte mit ungewohnten Perspektiven spielen und den Mythos neu erzählen5. So zum Beispiel die Autorin Christa Wolf: In ihrer 1996 geschriebenen Fassung der Medea hält sie sich nicht an die Vorgaben des Eu



Christa Wolfs Medea


Christa Wolfs Medea
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Author : Marie-Luise Ehrhardt
language : de
Publisher: Königshausen & Neumann
Release Date : 2000

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Das System Der Verkennung


Das System Der Verkennung
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Author : Martin Beyer
language : de
Publisher: Königshausen & Neumann
Release Date : 2007

Das System Der Verkennung written by Martin Beyer and has been published by Königshausen & Neumann this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2007 with Medea (Greek mythology) in literature categories.




Medea Stimmen Ein Roman Von Christa Wolf


Medea Stimmen Ein Roman Von Christa Wolf
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Author : Katja Dirkers
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2007-01-23

Medea Stimmen Ein Roman Von Christa Wolf written by Katja Dirkers and has been published by GRIN Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2007-01-23 with Literary Criticism categories.


Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Literatur der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Medea wurde uns aus der griechischen Mythologie überliefert und löst seitdem gleichermaßen Grauen, sowie Faszination aus. Viele Autoren griffen und greifen immer wieder den Mythos dieser Person auf. Als eine der widersprüchlichsten mystischen Gestalten findet sie als immer wiederkehrendes Motiv Eingang in die Literaturgeschichte. Ihre Person wurde ständig anders gedeutet. Für die einen ist sie eine eifersüchtige, Intrigen schmiedende Verräterin, für die anderen die liebende, heilende Priesterin. Euripides hat das Leben dieser Frau als erster zusammenfassend erzählt. Er hat die Gestalt Medea zu dem gemacht, wofür sie heute bekannt ist: zu einer Kindsmörderin. Christa Wolfs’ Medea ist eine andere. Die Schriftstellerin stellt das Leben der griechischen (Anti- ) Heldin so dar, wie sie es sich vorgestellt hat, und wie es ihre Nachforschungen ergaben. Sie stieß dabei auf ältere Quellen, als die des Euripides und stellte fest, dass dieser einiges eigenständig dazu erfand und vieles anders interpretierte als sie. Christa Wolf sah ihre Medea als emanzipierte starke Frau, die einfach anders war als alle anderen und deswegen aus Gefahr für das Königreich Korinth beseitigt werden musste. Ich habe dieses Buch zum Gegenstand meiner Hausarbeit gemacht, da mich die Thematik interessierte: die Rolle der Frau in der Antike. Es wird aufgezeigt, wie eine Frau das Thema behandelt und ob es ihr gelingt aus dem Jahrhunderte alten Stoff einen aktuellen Roman der Gegenwartsliteratur zu gestalten. In meiner Hausarbeit werde ich den Mythos Medea bei Christa Wolf näher analysieren. Einbeziehen werde ich dabei die Tragödie des Euripides, und Abweichungen sowie Parallelen dieser beiden unterschiedlichen Wiedergaben aufzeigen. Zudem gehe ich auf mögliche Interpretationsansätze ein, wobei ich Christa Wolfs Lebensgeschichte, als ehemalige DDR-Bürgerin, Stasi- Mitarbeiterin und Frauenrechtlerin berücksichtige.