Die Theorie Der Dekonstruktion Von Jacques Derrida Und Ihre Anwendung Auf Politische Prozesse


Die Theorie Der Dekonstruktion Von Jacques Derrida Und Ihre Anwendung Auf Politische Prozesse
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Die Theorie Der Dekonstruktion Von Jacques Derrida Und Ihre Anwendung Auf Politische Prozesse


Die Theorie Der Dekonstruktion Von Jacques Derrida Und Ihre Anwendung Auf Politische Prozesse
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Author : Stephan Dietze
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2008

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Veranstaltung: Politische Philosophie der Gegenwart, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: EinleitungDie Hausarbeit beschäftigt sich mit einem der großen politischen Philosophen unserer Zeit -Jacques Derrida. Da es nicht möglich sein wird auf alle Themenfelder seiner Arbeiteinzugehen, beschränkt sich die Arbeit auf zwei Schwerpunkte. Den ersten Schwerpunktbildet seine Theorie der Dekonstruktion. Um diese verständlich zu beschreiben, wird imersten Kapitel der vorliegenden Arbeit auf die Schrift und ihre Wirkung für Derridaeingegangen, welche gleichzeitig das Fundament für seine Theorie darstellt.Im zweiten Kapitel wird dann der Begriff Dekonstruktion behandelt. Der Dekonstruktivismusentstand in Verbindung mit dem Begriff "différance". Da eine Auseinandersetzung mit seinerTheorie der Dekonstruktion ohne die Erklärung des Begriffes "différance" nicht möglich ist,wird auch auf diese ,Wortschöpfung' einzugehen sein.Im dritten Kapitel soll es um die Dekonstruktion und ihre Funktion für die Politik gehen.Hierbei wird die Derridasche Theorie des Dekonstruktivismus auf komplexe Themenfelderder Politik, unter Berücksichtigung des Derridaschen Verständnisses des "Schurken"umgelegt.Der vierte Teil der Arbeit zeigt auf, welche Bedeutung dem Begriff "Schurken" in derheutigen Politik für Derrida zukommt. Verdeutlicht wird dies am Beispiel des Umgangs derVereinten Nationen mit den sog. "Schurkenstaaten".



Die Politik Der Dekonstruktion


Die Politik Der Dekonstruktion
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Author : Dietrich Krauss
language : de
Publisher: Campus Verlag
Release Date : 2001

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Politische Philosophie Und Dekonstruktion


Politische Philosophie Und Dekonstruktion
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Author : Andreas Niederberger
language : de
Publisher: transcript Verlag
Release Date : 2007

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Dekonstruktion Als Gerechtigkeit


Dekonstruktion Als Gerechtigkeit
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Author : Hans-Martin Schönherr-Mann
language : de
Publisher: Nomos Verlag
Release Date : 2019-10-11

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Nicht auf Konsens, auf Gewalt beruhen Staat und Recht. Derridas Staatsverständnis orientiert sich an der Emanzipation und am Pluralismus, nicht an der Identität. Dekonstruktion spürt dem Anderen wie dem Ereignis in die letzten Aporien nach. Erst im Kommen sind Demokratie und Gerechtigkeit daher, um die sich Derridas Werk dreht.



Die Dekonstruktion Des Begriffes Schurke Anhand Der Anaylstischen Methode Von Jacques Derrida


Die Dekonstruktion Des Begriffes Schurke Anhand Der Anaylstischen Methode Von Jacques Derrida
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Author : Slavjan Vujacic
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2007

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Politische Theorie I, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der Neunziger Jahre warnen die USA vor einer neuen Bedrohung: Den so genannten "Rogue States," in deutsch, "Schurkenstaaten". Wenngleich dieser Begriff in den Medien vieler Länder auftaucht, wird er aber lediglich von den USA, sowie dem Vereinigten Königreich und der Ukraine offiziell angewandt. Mit Hilfe einer analytischen Hinterfragungsmethode von Jacques Derrida, der Dekonstruktion, wird der Begriff des "Schurken" ausgewertet und analysiert, um so zu überprüfen, ob es sich hierbei nur um ein Konstrukt der amerikanischen Regierung, zur Rechtfertigung unilateraler Vorgehensweisen gegen diese Staaten, in politischer und Völkerrechtlicher Hinsicht handelt, oder ob zwischenstaatliches Einvernehmen über die rechtliche Existenz von Schurkenstaaten existiert. Also lediglich die Handhabung des Begriffs, im Verkehr der Staaten, Unterschiede aufweist. Die Dekonstruktion nimmt das Behauptete zur Kenntnis, um sich dann sogleich darauf zu konzentrieren, was dieses Behauptete alles nicht behauptet, auslässt und verneint. Woher dabei der Begriff des "Schurken" bzw. der "Schurkenstaaten" kommt und weshalb seine Existenz politisch immer für Furore sorgt, wird in dieser Seminararbeit, mit Hilfe der Dekonstruktion, überprüft. Dadurch soll Klarheit in diese Kontroverse gebracht werden, welche nicht zu Letzt, zwischenstaatlich zu politischen Meinungsverschiedenheiten führte. Existiert ein Souveränitäts- und Machtmissbrauch der USA oder ist diese Theorie von Jacques Derrida haltlos? Diese Fragen sollen nun in der vorliegenden Arbeit geklärt werden.



Dekonstruktion Und Demokratisierung


Dekonstruktion Und Demokratisierung
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Author : Anja Rüdiger
language : de
Publisher: Springer-Verlag
Release Date : 2013-03-09

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Ein Dekonstruktivist sagt: "Ich rede von der Demokratie als von etwas Kommendem."l Doch die Rede soIl hier nicht von einer empirisch gestiitz ten Vorhersage oder einer normativen Utopie sein, sondern von der ethisch politischen Perspektive, die die Geste der Dekonstruktion offnet. Den Hori zont dieser Perspektive bildet die Demokratie, dessen Unerreichbarkeit in der politischen Praxis der Demokratisierung affirmiert wird. Dekonstruktion und Demokratisierung stehen dabei weder in einem parallelen noch einem additiven Verhiiltnis, auch wenn die Konjunktion "und" dies suggerieren mag. Es handelt sich um zwei offene, einander verschiebende Prozesse, deren Verschriinkung diese Studie darlegen mochte. Eine temporale Meta pher tragt dabei solange, wie sie nicht teleologisch miBverstanden wird: Die Demokratie ist die Zukunft der Dekonstruktion,2 wenn die Dekonstruktion die andere Gegenwart bleibt. Die Spur einer dekonstruktiven Bewegung hat sich lange schon, minde stens seit einem Jahrhundert, vergegenwartigt.3 An sie gekoppelt ist gleich wohl die Angst vor einem Nihilismus, der das emanzipatorische Verspre chen verneinen konnte. Als anti-moderne Reaktion, die sich schein bar nicht auf Zukiinftiges beziehen kann, wird die Dekonstruktion immer wieder als Zeitgeisterscheinung zuriickgewiesen. Doch phanomenologische Periodisie rungsversuche, die die Subversion moderner rationalistischer Essenzen wie Subjekt, Gesellschaft und Geschichte etwa als ideologischen Ausdruck der Entwicklung zum Spatkapitalismus oder auch als intellektuelle Konsequenz der politischen Aufbruchsstimmung der sechziger Jahre interpretieren wol- Friedrich Nietzsche, Menschliches. Allzumenschliches. Ein Buch for /reie Geister, Slimtli che Werke Bd. 3 (Stuttgart 1964),313. 2 Vgl. zu dieser Fonnulierung auch Simon Critchley, The Ethics a/Deconstruction. Derrida and Levinas (Oxford/Cambridge 1992), 241



Gemeinschaft Und Alterit T Eine Dekonstruktive Betrachtung Gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle Im Ausgang Von Derrida


Gemeinschaft Und Alterit T Eine Dekonstruktive Betrachtung Gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle Im Ausgang Von Derrida
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Author : Christian Rausch
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2023-03-30

Gemeinschaft Und Alterit T Eine Dekonstruktive Betrachtung Gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle Im Ausgang Von Derrida written by Christian Rausch and has been published by GRIN Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2023-03-30 with Philosophy categories.


Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Was kann die Dekonstruktion als ethisch-politischer Diskurs zu einer philosophischen, aber auch gesellschaftlichen Debatte über narrative Konzepte einerseits und normativ-rechtliche Strukturen andererseits – als korrelative Felder – von Gemeinschaftlichkeit beitragen? Eine systematische und differenzierte Analyse Derridas’ ethisch-praktischer Reflexionen müsste die Diskursfelder »Verantwortung« und »Gerechtigkeit« als zentrale Topoi seiner (politischen) Philosophie in den Mittelpunkt der Untersuchung stellen. Dekonstruktive Konzeptualisierungen zwischenmenschlicher, d.h. gesellschaftlicher Interaktion befragen bspw. die sozialen Beziehungsordnungen und menschlichen Handlungsfelder nach historisch tradierten, normativen und institutionalisierten Machtstrukturen repressiver Ausgrenzung und Unterordnung, einerseits um diese zu destabilisieren, andererseits um subversive Verschiebungen der (Un-) Rechtsordnung anzustoßen. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle setzt dagegen mehr an den formal-logischen Argumentationsstrukturen ontologischer Identitätskonzepte an. Die methodischen und theoretischen Grundlagen sind jedoch die gleichen: die »Dekonstruktion« als (kon-)textuelles »Befragen« der historischen, systematischen und semiologischen Bedingungen der philosophischen (Werte-)Ordnung(en) im Besonderen und der kulturellen im Allgemeinen. Aus Derridas metaphysik-kritischem Zeichendiskurs wurde zunächst ein textuell-supplementäres Wirklichkeitsverständnis offener Beziehungsrelationen erarbeitet, das die klassische Bestimmung des »Seins« als »Selbstpräsenz« durch eine referentielle Seins-Ordnung ersetzt. Diese textuelle, d.h. differentielle Struktur, die das »Selbst« dynamisch an das »Andere« bindet, wurde aus historisch-systematischen Gründen durch den Begriff »différance« charakterisiert. »Différance« repräsentiert dann »etwas« im eigentlich-uneigentlichen Sinn »Unbenennbares«, das jede letztgültige Festlegung unabschließbar transzendiert, d.h. das weder auf eine substantielle »Eigentlichkeit« reduziert noch auf eine universelle Totalität erweitert werden kann. Derrida begründet also das Konzept einer »Singularität«, die sich der Verallgemeinerbarkeit widersetzt, ohne sich jemals in »sich selbst« verschließen zu können, da sie schon immer vom »Anderen« affiziert wird. Dieser Struktur ist ein spezifischer Gemeinschaftsbegriff schon immer inhärent. Einerseits hat »Gemeinschaft« schon immer begonnen – sie muss ihrer reinen Formalität nach also weder gestiftet noch gesichert werden –, denn die Beziehung zum »Anderen« ist irreduzibel. Andererseits muss sich »Gemeinschaft« aber unter normativen Bedingungen manifestieren, da die »différance« als irreduzible Beziehungsstruktur schon immer eine – wenn auch unter arbiträren Bindungsgesetzen konstituierte – Ordnung impliziert. Diesen Begriff einer strukturell-elementaren Gemeinschaftlichkeit entwickelt Derrida unter dem Konzept der »Gastfreundschaft«. Jede Werteordnung (ob gesellschaftspolitisch oder ideologisch) basiert auf dieser normativen Kraft der »différance« zur Einschreibung, während sie in ihrer transgressiven Dynamik gleichzeitig das »Gesetzte« im und mit dem »Anderen« überschreitet. Als dekonstruktives »Theorem« wurde an Hand der »différance« und ihrer Implikationen schließlich eine Struktur- und Diskursanalyse von (politischen) Gemeinschaftsmodellen erstellt. Primärer Untersuchungsgegenstand war dabei die Konzeptions- und Legitimationsstruktur gemeinschaftlicher Gleichheitsprinzipien. Das Gemeinschaftskonzept der partikularen Gleichheit nach streng-schematischen natio-ethno-kulturellen Mustern zur distinktiven Untergliederung der Seins-Ordnung wurde ebenso in Frage gestellt wie das der universellen Gleichheit aus transzendentalen Prinzipien. Dabei konnte die Analyse zeigen, dass beide Modelle auf gewaltsamen und letztlich willkürlichen Normierungen und Ausgrenzungen basieren: ethnische Partikularität, die im (evolutionären) »Fluss des Lebens« eindeutig-abgrenzbare »Völkerschaften« konstruiert oder ihr »genos« mythologisch rückversichert – kulturelle Partikularität, die über diverse Unschärfemomente hinweg Standardisierungen vollzieht – ideologische Partikularität, wie Carl Schmitts Freund-Feind-Modell, das eine pseudo-ontologische Ordnungsstruktur (politischer) Identität entwickelt – universelle Gleichheit als anthrozentrische Konstruktion, die den »Menschen« einerseits genetisch vom »Tier« abgrenzt, andererseits durch »Vernunft« zum Beherrscher der Natur (als vernunftlose Ding-Welt) erhebt – universelle Gleichheit als gewaltsame Assimilierung unter Vernunftgesetze, die zwar eine irreduzible »Würde« stiften, auf dem praktischen Feld aber eine bürgerliche »Eigentums«-Ideologie bekräftigen, die den »Anderen« auszugrenzen erlaubt. Indem die Dekonstruktion als ethisch-politischer Diskurs normative und narrative Gemeinschaftskonstrukte auf ihre impliziten Machtverhältnisse befragt und in ihren Grundlagen erschüttert, setzt sie also deren Ordnungssystem in Bewegung, um sie in »neue« Beziehungskonstellationen zu überführen. In dieser unabschließbaren Verschiebung – die in der Dialogizität gesellschaftlicher Prozesse stets stattfindet – kann zwar keine letztgültige und universalistische Grundnorm ethisch-politischer Beziehungen konstituiert werden, andererseits besteht darin aber gerade die ethische Qualität der Dekonstruktion, die Bedingtheit – wenn auch infinit – so doch immer wieder aufs Neue zu überschreiten und die restriktiven Machtverhältnisse, die jede Verschiebung restituiert, aufs Neue zu befragen. Denn letztlich läuft die universalistische Norm nicht nur Gefahr, in ihrer abstrakten Begriffsleere jede konstitutive Funktion einzubüßen. Ihr unbedingter Anspruch führt gleichzeitig einen Dogmatismus mit sich, dessen inhärente Ausgrenzungsspuren die Dekonstruktion als »différance« markiert. Die »différance« als jene »(vor-)ursprünglich« unbegrenzte und unbegrenzbare Bewegung der »Raumeröffnung«, der Ein- und Fort-Schreibung – wie sie die Untersuchung modelliert hat – konterkariert und transzendiert dabei auf fundamentale Weise jegliche Form der (dogmatischen) Zentrierung (sei es etwa auf dem theoretischen Feld im präsenz-philosophischen Diskurs der abendländischen Metaphysik oder durch totalitäre Machtstrukturen, die mit dem Anspruch auf die »eine« Wahrheit ein normatives Monopol an sich zu binden versuchen). Gerade den dogmatischen Strukturen gemeinschaftlicher Selbst- und Fremdbeschreibungen setzt die Dekonstruktion unter dem Prinzip der »Gastfreundschaft« eine Politik der »Offenheit« entgegen, die den »Anderen« einlädt, sich in eine Gemeinschaft einzuschreiben. Ihre spezifische Qualität besteht also gerade darin, sich nicht in sich selbst zu verschließen nach einer streng-distinktiven Ordnung aus »Eigenem« und »Fremdem«. Die konkreten (rechtlichen) Bedingungen der »Gastfreundschaft« müssen dabei immer wieder neu verhandelt werden, d.h. eine (demokratische) »Gemeinschaft« wird von dem »Anderen« stets in ihrer Konstitution erschüttert und befragt, indem sie ihm das »Recht« dazu einräumt: „Es ist diese Grenze [zwischen der Bedingtheit und der Unbedingtheit, d.h. dem Prinzip der Gastfreundschaft], die dem Motiv der Demokratie selbst, seit den Anfängen, eine selbstdekonstruktive Kraft einbeschrieben hat: Die Möglichkeit, ja die Pflicht der Demokratie, sich selbst zu de-limitieren: ihre Grenzen nicht sowohl festzusetzen und aufzuzeigen als vielmehr auszusetzen, zu-entgrenzen." (Jacques Derrida: Politik der Freundschaft; 2000, S. 156.) »Demokratie« kann also nie an ihr Ende kommen. Ganz im Gegenteil, wenn sie zum Stillstand kommt, dann hat sie sich (dem »Anderen«) totalitär verschlossen. Und so gibt es aktuell im gesellschaftspolitischen Horizont genügend Beispiele revisionsbedürftiger Einrichtungen, wie den UN-Sicherheitsrat als globale Machtinstitution. »Demokratie« kann also nie absolut sein. Und jeder noch so »demokratischen« Bewegung wird immer die Spur der restriktiven Ausgrenzung anhaften: wenn national-konservative Kräfte die Parole demokratischer Freiheit – »Wir sind das Volk« –, eine Parole, die eine »Grenze« eingerissen hat, zur Abgrenzung gegen eine islamische Überfremdung instrumentalisieren, dann zitieren sie eine von Anfang an inhärente Ausgrenzungsspur: die Wiedervereinigung als eine Demokratisierung, die unter schwarz-rot-goldener Flagge und deutsch-nationalen Ideen vollzogen wurde.



Apophatik Und Politik


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Author : Gerhard Blechinger
language : de
Publisher:
Release Date : 1997

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Zeichen Und Differenz Bei Jacques Derrida Und Niklas Luhmann Dekonstruktion Und Systemtheorie Im Vergleich


Zeichen Und Differenz Bei Jacques Derrida Und Niklas Luhmann Dekonstruktion Und Systemtheorie Im Vergleich
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Author : Michael Reichmann
language : de
Publisher: Diplomica Verlag
Release Date : 2015-11

Zeichen Und Differenz Bei Jacques Derrida Und Niklas Luhmann Dekonstruktion Und Systemtheorie Im Vergleich written by Michael Reichmann and has been published by Diplomica Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2015-11 with Philosophy categories.


Als zwei der wichtigsten Denker des zwanzigsten Jahrhunderts haben Jacques Derrida und Niklas Luhmann erheblich zur westlichen Philosophie, Geistes- und Sozialwissenschaft beigetragen. Ein Vergleich ihrer Ansätze in Bezug auf ihr Verständnis der Begriffe Zeichen und Differenz muss sich mit den Unterschieden und den leicht zu übersehenden Gemeinsamkeiten beider Theorien auseinandersetzen. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob eine der beiden Theorien mehr Wahrheitsgehalt hat als die andere. Es geht nicht um eine qualitative Bewertung, welche der beiden Theorien vermeintlich besser sei und welche Theorie in Zukunft missachtet werden könne. Dazu kreieren sich Luhmann und Derrida zu sehr ihre jeweils eigenen Wahrheiten und gehen von zum Teil recht verschiedenen Prämissen und Weltsichten aus. Ein Vergleich wird dadurch nicht zu einem leichteren Unterfangen; denn nicht alles, was sich formal inhaltlich und paradigmatisch unterscheidet, lässt sich sinnvoll vergleichen. Dies trifft besonders auf zwei so geschlossene Theorieansätze wie die von Luhmann und Derrida zu. Ferner geht es nicht darum, beide Theorien zu einer zu vereinen, was unmöglich ist, da beide Ansätze zu verschieden sind. Es bleiben jedoch einzelne frappierende Parallelen, die einen Vergleich nahe legen und die es gilt, näher zu beleuchten. Deswegen kann das Ziel einer Studie wie der folgenden lediglich sein, die Unterschiede bzw. die Gemeinsamkeiten zwischen Derridas Dekonstruktion und Luhmanns Systemtheorie anzudeuten und gewisse parallele Perspektiven und Standpunkte gegenüberzustellen und zu erörtern. Hier durch soll ein besseres Verständnis für die Logik beider Theorieansätze sowie der Ähnlichkeiten und der vergleichbaren Lösungsversuche erlangt werden.



Dekonstruktion Und Oder Kommunikative Realit T


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Author : Andreas Heinle
language : de
Publisher: V&R Unipress
Release Date : 2012-05-23

Dekonstruktion Und Oder Kommunikative Realit T written by Andreas Heinle and has been published by V&R Unipress this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2012-05-23 with Psychology categories.


Die gegenwärtige Philosophie wird durch verschiedene methodische und inhaltlich-ontologisch präformierte Oppositionen bestimmt. So stehen sich etwa analytische, den Implikationen der Naturwissenschaften verpflichtete Ansätze und hermeneutisch-pragmatische Projekte gegenüber, evolutionistisch-systemtheoretisch argumentierende Richtungen stoßen auf postmarxistisch inspirierte Macht/Wissens-Analysen, und immer wieder entstehen Diskussionen entlang der Unterscheidung von »Diskurstheorie« und »Dekonstruktion«. Dieses Buch macht die Spannung zwischen diesen beiden aus ihren Ursprungsmomenten verständlich. Anhand der Protagonisten Jacques Derrida und Jürgen Habermas rekonstruiert der Autor ihren Gegensatz vom jeweiligen Zentrum her, legt die Punkte für abweichende Theoriebildungen frei und stellt weiterführende Vergleiche an. Dabei konfrontiert er sie mit zentralen Problemen heutiger Aufklärungspraxis und zeitgenössischer Vernunftkritik – und ermöglicht einen neuen Blick auf jene prinzipiellen Dialektiken, die die abendländische Philosophie seit jeher bewegen.