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Ich Und Selbst


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Ich Und Selbst


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Author : Timo Storck
language : de
Publisher: Kohlhammer Verlag
Release Date : 2021-10-13

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In der Psychoanalyse ist die Betrachtung, wie "ich" "mich selbst" erlebe, von besonderer Bedeutung. Dazu ist zu untersuchen, wie unter dem Begriff des Ich psychische Funktionen oder Fähigkeiten gefasst werden und unter dem Begriff des Selbst die Vorstellungen, die sich jemand von sich selbst macht. Damit verbunden sind verschiedene Akzente in unterschiedlichen psychoanalytischen Richtungen, v.a. in der Ich-Psychologie oder der Selbstpsychologie. Zudem sind u.a. Konzepte psychischer Struktur oder struktureller Fähigkeiten relevant. Im vorliegenden Band wird eine kritische Prüfung dieser Konzepte und Richtungen vorgenommen, illustriert an der Untersuchung eines Fallbeispiels in verschiedenen Betrachtungsweisen.



Ich Selbst


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Author : Gernot Böhme
language : de
Publisher: Brill Fink
Release Date : 2012

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Wie soll sich der Mensch jenseits radikaler Vernunftkritik verstehen? Gernot Böhme gibt darauf die Antwort: in der Polarität von Ich und Selbst. Von Nietzsche und Freud bis hin zu Foucault ist das Konzept des autonomen Vernunftmenschen einer radikalen Kritik unterzogen worden. Wie soll sich der Mensch jenseits dieser Kritik selbst verstehen? In der Polarität von Ich und Selbst. Dabei ist das Ich die gesellschaftlich verlangte intellektuell konsistente und moralisch verantwortliche Person. Sie ist dem Einzelnen nicht gegeben, sondern muss ausgebildet werden. Das Selbst ist jenes von Nietzsche genannte Große Selbst, der Leib, das Unbewusste. Es handelt sich allgemeiner um die Bestände, in denen der Einzelne sich in betroffener Selbstgegebenheit findet. Es gilt sich in Lebensformen einzuüben, in denen der Mensch als Person zugleich aus dem Selbst als der Quelle seiner Subjektivität lebt.



Ich Und Selbst Konstruktionen Und Behandlungskonzepte


Ich Und Selbst Konstruktionen Und Behandlungskonzepte
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Author : Marie-Luise Althoff
language : de
Publisher: Springer-Verlag
Release Date : 2019-10-18

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Dieses Buch hilft Psychotherapeuten, Psychiatern und Supervisoren, ihre Patienten und Klienten bei ihrer Identitätssuche und Selbstfindung zu unterstützen. Als Ausgangspunkt der Überlegungen werden die Theorien der Ich- und selbstpsychologischen sowie der relationalen psychodynamischen Richtungen dargestellt. Die Selbst- und Identitätsbildung als Suchbewegung von Klienten und Therapeuten steht im Zentrum der Fragestellungen. Die Autorin gibt fundierte und hilfreiche Antworten – in dem Wissen, dass Antworten nie ein für alle Mal gelten und doch zufriedenstellend sein können. Wir transformieren uns fortwährend und können uns letztlich nie auf etwas Eigentliches zurückführen. Fragen aus dem Inhalt: Menschen sagen: „Ich suche mich“, „Ich finde mich“, „Ich erfinde mich neu.“ Wer oder was ist eigentlich dieses Ich, wer oder was ist dieses Mich, und was machen die beiden da, wenn sie sich suchen, finden oder erfinden? Machen die beiden das stets und ständig und beeinflussen sie sich wechselseitig? „Ich kann mich selbst so schwer verstehen?“ Wer oder was ist denn dieses Selbst? Also ist da noch ein Dritter im Bunde, wie immer? In diesem Buch werden Antworten auf diese Fragen gesucht. Die Autorin: Dr. phil. Marie-Luise Althoff ist Analytikerin, Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin und diskutiert mit Blick auf Psychotherapie und Supervision die Konzeptualisierung einer Beeinflussung des Ich- und Selbsterlebens.



Das Unbestimmte Ich


Das Unbestimmte Ich
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Author : Markus Herrmann
language : de
Publisher: Brill Mentis
Release Date : 2021

Das Unbestimmte Ich written by Markus Herrmann and has been published by Brill Mentis this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2021 with Personality and cognition categories.


Manche meinen, unsere Existenz hänge an Erinnerung und Persönlichkeit. Andere glauben, wir seien unsere Biologie. Tatsächlich sind wir körperliches Selbstbewusstsein, das durch all das unbestimmt ist. Wir haben nicht Bewusstsein, wie wir Hände oder eine Leber besitzen. Denn unsere Fähigkeit, über uns selbst zu reden, kommt zu einem gewissen Preis: Sie legt uns darauf fest, dass wir Selbstbewusstsein sind und nicht nur solches haben. Aber dieses Bewusstsein ist unbestimmt von all dem, was uns wichtig ist. Unsere Existenz besteht nicht in unserer Erinnerung oder Persönlichkeit. Doch über uns selbst zu sprechen, legt uns auf noch mehr fest: Wir können keine reinen Denker sein. Notwendig befinden wir uns körperlich in Raum und Zeit. Diese Körperlichkeit können wir aber nicht vollständig verstehen, wenn wir sie ausschließlich anhand empirischer Wissenschaft erklären wollen.



Selbst Sein


Selbst Sein
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Author :
language : de
Publisher:
Release Date : 1993

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Ph Nomenales Bewusstsein Und Selbstbewusstsein


Ph Nomenales Bewusstsein Und Selbstbewusstsein
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Author : Stefan Lang
language : de
Publisher: Felix Meiner Verlag
Release Date : 2019-12-17

Ph Nomenales Bewusstsein Und Selbstbewusstsein written by Stefan Lang and has been published by Felix Meiner Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2019-12-17 with Philosophy categories.


Die philosophische Debatte über Bewusstsein und Selbstbewusstsein befindet sich, so lautet die These Stefan Langs, in einer Sackgasse. Weder der »Selbstrepräsentationalismus«, eine neue Strömung innerhalb der analytischen Philosophie, noch Theorien, wie sie innerhalb des Deutschen Idealismus von Fichte, Schelling und Hegel entwickelt worden sind, können beanspruchen, phänomenales Bewusstsein und phänomenales Selbstbewusstsein überzeugend zu erklären. Die traditionsübergreifende Sachdebatte, wie sie in diesem Band untersucht wird, vermag der festgefahrenen Diskussion jedoch neue Impulse zu geben.



Spontaneit T Des Selbst


Spontaneit T Des Selbst
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Author : Stefan Lang
language : de
Publisher: V&R unipress GmbH
Release Date : 2010

Spontaneit T Des Selbst written by Stefan Lang and has been published by V&R unipress GmbH this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2010 with Body, Mind & Spirit categories.


English summary: At least since the time of Descartes, an inquiry into human self-consciousness has been one of the major topics in philosophy. In the last decade, influenced by neuroscientific approaches, philosophers developed naturalistic theories of human subjectivity, with the aim to explain the constitution of human self-consciousness. This study compares these naturalistic theories (e.g. Antonio Damasio, Thomas Metzinger) with analytic approaches and with idealistic interpretations of self-consciousness. Drawing on the work of Robert Nozick and Johann Gottlieb Fichte, the author argues that human self-consciousness cannot be explained in naturalistic terms. Instead, it is a spontaneous phenomenon. Finally, the authors present an original performative interpretation of self-consciousness. German text. German description: Die Untersuchung der Bedeutung und der Konstitution von menschlichem Selbstbewusstsein zahlt zu den zentralen Aufgabenstellungen der Philosophie. In den letzten Jahren wurden im Zusammenhang mit Erkenntnissen neurowissenschaftlicher Untersuchungen von menschlichem Bewusstsein naturalistische Theorien entwickelt, welche diese Aufgabenstellungen zu losen beanspruchen. Das vorliegende Buch reagiert auf diese Situation, indem naturalistische Theorien menschlicher Subjektivitat (Th. Metzinger, A. Damasio) systematisch untersucht und mit analytischen Interpretationen sowie idealistischen Theorien in Beziehung gesetzt werden. Dabei ergibt sich ein uberraschendes Bild: So haben R. Nozick und J. G. Fichte Argumente entwickelt, die zeigen, dass das Erklarungsmodell, welches den naturalistischen Theorien zugrunde liegt, aus prinzipiellen Grunden keine vollstandige Erklarung von Selbstbewusstsein ermoglicht. Im Anschluss an Uberlegungen von Nozick und J. Austin entwickelt der Autor in kritischer Auseinandersetzung mit den naturalistischen Theorien eine performative Interpretation von Subjektivitat. Selbstbewusstsein stellt demnach ein performatives Phanomen dar, das sich spontan vollzieht.



Selbst Und Identit T Das Zwischen Als Sph Re Der Eigentlichkeit


Selbst Und Identit T Das Zwischen Als Sph Re Der Eigentlichkeit
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Author : Holger Richter
language : de
Publisher: Cuvillier Verlag
Release Date : 2014-06-16

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In diesem Buch begibt sich der Autor auf der Suche nach der individuellen Identität. Er beginnt in einer weit zurückliegenden Vergangenheit, in der Antike und im frühen Christentum, um hier mit Blick auf die Historizität aller menschlichen Verhältnisse den Hintergrund oder die Quelle von Vorstellungen zu suchen, die heute noch auf das Denken und Fühlen einen vielleicht intuitiven, aber gleichwohl wirksamen Einfluss ausüben. Neben philosophiegeschichtlichen Quellen werden jedoch auch immer wieder sozialökonomische Betrachtungen herangezogen, um den rekursiven Einfluss, die Verschränkung von tatsächlichen Lebensumständen und dem Denken deutlich zu machen. Die Hinwendung zur hellenistischen Antike der Stoa, der Epikureer und der Skeptiker mit Beginn der Renaissance war konstitutiv für den Bruch der frühen Neuzeit mit dem Mittelalter und führte zum Humanismus, der Hinwendung zum Diesseits des Menschen und seiner konkreten Verhältnisse und zur Entwicklung des abstrakten und konkreten Individualismus. Gleichwohl bleiben die antiken und christlichen Einflüsse wirksam und führen bis heute zur unaufhörlichen Gegenbewegungen der jeweils vorherrschenden Strömungen materialistischer oder idealistischer Prägung. Von ihrem Ursprung an war es das Anliegen der philosophischen Tradition, die Wirklichkeit auf übergeordnete höhere Prinzipien, auf ein einziges allumfassendes Prinzip zu reduzieren. In der Moderne prägen diese Strömungen noch die Metaerzählungen des Geistes, die Emanzipation der Menschheit, die Teleologie des Geistes und die Hermeneutik des Sinns, als idealistische oder säkulär gewendete Heilsversion, die ein Movens der Geschichte und mit ihr des Einzelnen auf ein endliches Heil verspricht. In der Postmoderne schließlich wird das „Ende der Meta-Erzählungen“ proklamiert (Lyotard) und weicht einer offenen Pluralität der anthropologischen Auffassungen. War die Moderne noch durch ihre Zuversicht gekennzeichnet, mit der Überlegenheit der Vernunft, Unordnung und Irrationalität bändigen zu können, erscheint die Einheit der Gegensätze zunehmend unaufhebbar und in der Postmoderne ist die Differenz der Werte in der Indifferenz aufgehoben. Hierbei spielt der alle gesellschaftlichen Bereiche immer stärker durchdringende Tauschwert eine entscheidende Rolle, der bisher verschleierte „Geist der Berechnung“ drängt die qualitativen Werte in z.B. Politik, Kultur, Sport ins Nebensächliche ab. Die Autonomie der Marktgesellschaft hat den Einzelnen zwar aus feudaler Bevormundung befreit, ihn aber andererseits auf seine quantifizierbaren Komponenten als Produzent oder Konsument reduziert, seine negative Freiheit als Freiheit von Zwängen („freedom from...“) führt nicht automatisch zu der positiven Freiheit („freedom to...“), seine Wünsche, Sehnsüchte und Lebensentwürfe zu verwirklichen. Die nach wie vor bestehende gesellschaftliche Ungleichheit in den Chancen zur Lebensgestaltung als ungleiche Verteilung von Ressourcen verschiedenster Art machen Projekte der Selbstorganisation und –erfindung zu einem prekären Prozess, den auch ein postmodernes Credo nicht zu einem Reich der Freiheit aufwerten kann. Mit radikaler Enttraditionalisierung, dem Verlust von unstrittig akzeptierbaren Lebenskonzepten und Identitätsmustern (Keupp) verflüchtigt sich auch das “Spurengedächtnisses“ (Giddens), das sich wie ein innerer Horizont hinter den individuellen Biografien der Einzelnen aufspannte. Wurde Identitätsentwicklung anfänglich noch als Exploration einer tief im Inneren bereits vorhandenen Qualität und als Akkumulation innerer Besitzstände gesehen, verschob sich die Perspektive zunehmend zur konstruktionslogischen Dimension. Identität entsteht entwicklungspsychologisch aus der Spannung zwischen Substanz und sozialer Vorgabe, sie hat dialogischen Charakter, sie entsteht in Interaktionsprozessen und ist stets auf den Anderen und das Andere ausgerichtet. Das Selbst wird infolge eines Reflexionsprozesses des „Ich“ in seinem sozialen Kontext zum „Selbst“, aber die Entwicklung intentionaler Zustände selbst ist ebenso wie die Intersubjektivität ein emergentes Phänomen, das in frühkindlichen Entwicklungsprozessen entsteht (Fogany et.al.) Psychoanalytische Entwicklungstheorien, der symbolische Interaktionismus, die Entwicklungspsychologie, explizit kognitivistische Identitätstheorien, Konzepte und Schematatheorie werden ebenso wie Narrativität als heute noch wirksame Theorien zur Identitäts- und Selbstentwicklung ausführlich diskutiert. Ein Abschnitt über Anerkennung betont die Spannung, die aus der innigen Wechselbeziehung zwischen Identität und Anerkennung resultiert. Intersubjektiv erfahrene Anerkennung ist Voraussetzung gelingender Selbstverwirklichung, nicht Resultat eines abgeschlossenen Prozesses der Selbstentwicklung, sondern ein „menschliches Grundbedürfnis“ (Taylor), Befähigung und Ermächtigung zu einer positiven Selbstbeziehung und damit auch Ausdruck der intersubjektiven Struktur unseres Selbst. Ein für die übliche Bearbeitung des Themas eher ungewöhnlicher Abschnitt widmet sich ausführlich handlungstheoretischen Reflexionen, denn Identität bildet sich in der Sphäre des (intersubjektiven und interobjektiven) Handelns. Die Frage nach dem Wesen des Handelns beeinflusst, wie Taylor betont, die Frage nach dem kulturellen Selbstbild und reicht bis in ethische Fragestellungen hinein. Ist Handeln ein Produkt evolutionär erworbener Reflexe, unsichtbar von preäexistierenden Codes gesteuert oder affektgesteuert, interessen- oder normgeleitet, von kulturellen Codes und/oder von der Repetitivität routinisierter affektiv-kognitiver Praxis geleitet? Dies ist keineswegs trivial, sondern berührt aufs innigste Fragen des menschlichen Selbstverständnisses. Zwangsläufig werden damit auch Fragen nach Mikro-Makro-Zusammenhängen, dem Einfluss struktureller Tatsachen und die wechselseitige „Evolution“ des Sozialen wie des Einzelnen aufgeworfen. Die Abstraktion des Sozialen als „determinierende Struktur“, die in den Akteuren virtuell vorhanden, als Inkorporation des sozialen Feldes (Bourdieu) oder als „Dualität von Struktur“ (Giddens), die durch Handeln aktualisiert wird, bewirken eine rekursive dynamische Mikro-Makro-Kausalität, die zeigt, das die soziale wie auch die individuelle Ebene Emergenzphänomene sind, die von prinzipieller Fragilität gekennzeichnet sind. Sie realisieren lediglich Zustände begrenzter Stabilität. Der abschließende Hauptteil des Buches widmet sich der Frage nach dem Verhältnis von Sein und Selbst, ausgehend von dem schon bei Heidegger etwas mythisch verklärt anmutenden Begriff des „Zwischen“. Ist das Sein mehr als das Selbst oder die Identität? Ausgehend von der Kontroverse zwischen einem im Bewusstsein konstituierten Sein, der neocartesianischen Interpretation Husserls und einem Sein Heideggers, das nur in der gelebten Fülle eines Lebensvollzugs verstanden werden kann, wird der Begriff des „Zwischen“ aufgegriffen, als Sphäre, in der „die Bezüge zwischen Mensch und Welt entstehen“, eine „Sphäre der Gleichursprünglichkeit“ (Heidegger). Das „Zwischen“ wird in diesem Buch als relationales Feld von Bezügen erläutert, als Strukturverhältnis, als Geflecht von mitunter komplexen Beziehungen einer Vielzahl von miteinander interagierenden Entitäten oder Agenten, in denen der Einzelne positioniert ist. Diese Verhältnisse bilden – auf der Grundlage einer prinzipiellen Offenheit des Daseins - dynamische raumzeitliche Muster von Mensch-Mensch und Mensch-Objekt-Verbindungen. Die Grundlage, in einer solch behaupteten Offenheit zu residieren, liegt in der Fähigkeit des Mentalen als dyadisches Phänomen, das nicht allein agenten-intrinsisch und lokal, sondern relational verfasst ist und sich multipel realisiert. Das mentale entsteht in sich laufend verändernden intersubjektiven und interobjektiven Feldern, die durch das Zusammenspiel zwischen ihnen entstehen und es ist darin eingebettet. Das „Zwischen“ ist für Heidegger die Dimension, in der Welt und Dasein einander durchgehen und dabei eine Mitte durchmessen, von der aus sie ausgetragen werden. Dieser Austrag wird durch den sog. „Unter-Schied“ bewirkt und er ist untrennbar mit der Sprache verbunden. Derrida hatte später diesen Begriff aufgegriffen und die „differánce“ formuliert. Sprache ist ein Netz von Differenzen und das „Spiel der differánce“ oder die Funktion des „Unter-Schied“ ist der Prozess der Unterscheidung, weil dem Sprechen ein Denken in einem sehr heterogenen Netz von Oppositionen vorausgeht. Hier werden die Bezüge zur Differenzphilosophie sichtbar. Jedes Wahrnehmungserlebnis jeglicher Art wird durch Differenzen konstituiert, der Träger dieser Differenzierung ist jedoch die Sprache. Differenz ist aber auch eine Form der Zusammengehörigkeit, die Differenzen sind ineinander verschränkt und die Pole existieren nur in der Weise, wie sie im Widerschein der Differenzen erscheinen. Identität ist also eine Differenz und sie ist prinzipiell fragil, weil sie sich mit dem Wandel der Differenzen ebenfalls wandelt. Selbst und Identität ziehen als temporäre Einheit der Differenz eine fragile Spur durch ein wechselndes und bewegliches Kontinuum von Differenzen. Die wahrgenommene Einheit des Selbst ist nur synthetisch, das Ich ist, wie Dennett sagte, ein „Zentrum narrativer Gravitation“. Das Selbst ist also nicht das ganze Sein, sondern nur eine Selbsttheorie, ein mit der Sprache konstituiertes reflexives Selbst, das zudem nur ein Selbst der Differenzen ist. Das Dasein ist überwiegend durch vorreflexives, routinisiertes Tun gekennzeichnet, das in Feldern von raumzeitlichen Mustern von Entitäten residiert, die dieses Dasein affizieren und seine mentalen Gehalte beeinflussen. Diese Felder sind sinn- und bedeutungshaft, sie sind Tätigkeitszusammenhänge und dieses Dasein wird gelegentlich von „Inseln der Selbst-Bewusstheit“ unterbrochen, die propositionale Intentionalität vermischt sich mit der vorreflexiven wie Inseln der Bewusstheit in einem vorreflexiven Fluss des Daseins. Obwohl wir dieses Dasein als gerichteten Fluss erleben, als fließende Kette von Ereignis-Gegenwarten, besteht es jedoch, genauer betrachtet, aus Ereignissen oder Situationen, die einander ablösen und einen Anfang und ein Ende haben. Der Moment des Wechsels markiert den Anfang: die Dinge durchgehen einander und erst durch den Prozess des Unterscheidens, durch das „Spiel der differánce“ werden sie für uns zu dem, was sie „bedeuten“ sollen: aus der unterschiedslosen Einigkeit des Anfangs entsteht eine wahrgenommene Welt und dies ist der „Erzeugungsmodus“ der von uns wahrgenommenen Wirklichkeit.



Selbstbestimmung Das Prinzip Der Individualit T


Selbstbestimmung Das Prinzip Der Individualit T
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Author : Volker Gerhardt
language : de
Publisher: Reclam Verlag
Release Date : 2018-06-14

Selbstbestimmung Das Prinzip Der Individualit T written by Volker Gerhardt and has been published by Reclam Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2018-06-14 with Philosophy categories.


Gerhardt macht in diesem inzwischen fast klassisch zu nennenden Buch das ›Prinzip der Individualität‹ zum Fundament einer Moraltheorie. In zehn Kapiteln untersucht er verschiedenste Selbstverhältnisse, von der Selbsterkenntnis über das Selbstbewusstsein bis zur Selbstverwirklichung. Es ist ein "Versuch, die Beziehung zwischen Moral und Leben genauer zu bestimmen", ein Versuch, der "an der Erfahrung des Lebens ansetzt, dort, wo die moralischen Kollisionen sich entzünden", wie die ZEIT in ihrer sehr positiven Besprechung der Erstauflage schrieb. Für diese zweite Auflage wurde das Buch durchgesehen und um ein neues Nachwort ergänzt.



Hegels Enzyklop Discher Begriff Von Selbstbewu Tsein


Hegels Enzyklop Discher Begriff Von Selbstbewu Tsein
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Author : Christof Schalhorn
language : de
Publisher: Felix Meiner Verlag
Release Date : 2000-07-01

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Das Phänomen des Selbstbewußtseins steht in der klassischen deutschen Philosophie im Zentrum der Letztbegründung. Bekannt sind die transzendentalen Theoriebildungen Kants und Fichtes. Bei G. W. F. Hegel (1770–1831) begegnet Selbstbewußtsein neben der Phänomenologie des Geistes (von 1807) in seinem ausgearbeiteten System, der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (von 1817 bzw. 1830). Die Forschung hat dieses enzyklopädische Selbstbewußtsein bislang kaum behandelt. Sein Status im System und seine logische Struktur sind weitgehend unklar. Diesem Desiderat widmet sich die Studie. Sie zieht dazu auch die Sekundärquellen heran, vor allem die neu edierten Mitschriften von Hegels Vorlesungen. Nach einer methodischen Einleitung, die Hegels analytische Vorgehensweise erarbeitet, beginnt dieses Buch als Präludium mit einem immanenten Kommentar der zentralen §§ 424 und 413. Der erste Hauptteil behandelt den Begriff von Bewußtsein, und zwar in der Stufenfolge, wie Hegel ihn phänomenologisch beschreibt (1), spekulativ deutet (2) sowie logisch und ontisch begründet (3). Der zweite Hauptteil behandelt Hegels Konzeption von Selbstbewußtsein. Die Ergebnisse sind in vielem völlig neu. So werden Hegels Grundbegriffe im Fokus einer konkreten Problemstellung entwickelt. Dabei kommen besonders die in der Wissenschaft der Logik unterschiedenen Formen der Reflexion zum Tragen. Vor allem wird aber eine Typologie von Selbstbewußtsein nachgewiesen: mit den Typen der Selbstkenntnis, des Ichbewußtseins und der Selbsterkenntnis, von denen die letzten beiden explizit oder implizit auftreten. Mit dieser Typologie kann Hegel beanspruchen, verschiedene Aspekte des Phänomens Selbstbewußtsein mit seiner eigenen Metaphysik der Selbsterkenntnis zu verbinden. Und mit seiner spekulativen Logik vermag er, geläufige Strukturprobleme der Selbstreferentialität zu vermeiden. Hegels enzyklopädischer Begriff von Selbstbewußtsein erweist sich damit als origineller Beitrag zur Selbstbewußtseinstheorie.