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Theodizee Der Freiheit


Theodizee Der Freiheit
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Theodizee Der Freiheit


Theodizee Der Freiheit
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Author : Wilm Hüffer
language : de
Publisher: Felix Meiner Verlag
Release Date : 2002-01-01

Theodizee Der Freiheit written by Wilm Hüffer and has been published by Felix Meiner Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2002-01-01 with Philosophy categories.


Der Abschied von der Geschichtsphilosophie ist zum Ritual geworden. Nicht nur dies ist paradox. Auch der Gegner ist ein falscher. Es wird nicht Geschichtsphilosophie, sondern immer wieder der Popanz einer allenfalls philosophisch bemäntelten Geschichtsschreibung aus den Häusern des Wissens komplimentiert. Oft findet sich für ihn auch ein Name: Hegel. Der jedoch hatte anderes im Sinn. Seine Geschichtsphilosophie ist erst in zweiter Linie eine Deutung der Geschichte. Primär ist sie Philosophie des geschichtlichen Denkens: Sie zeigt, weshalb vernünftiges Denken immer geschichtlich verfasst ist – erklärt also die Bedeutung von Geschichte, statt selbst nur eine Geschichte zu erzählen. Hegels Ergebnis kann sich sehen lassen: Geschichtliches Denken ist konstitutiv für Autonomie. Ein autonomer Lebensentwurf verlangt, die eigenen Erwartungen aus der geschichtlichen Entwicklung der gemeinsamen Lebensformen zu erschließen. Wer das erklärte Recht hat, dies zu tun und dem eigenen Urteil zu folgen, ist frei. Nur eines hat Hegel die geballte moderne Skepsis eingetragen: die Behauptung, dass sich das Bewußtsein für die geschichtliche Konstitution der Freiheit seinerseits stringent geschichtlich entwickelt habe. Dies mag fragwürdig bleiben. Die Analyse der Bedeutung geschichtlichen Denkens weist Hegels Geschichtsphilosophie gleichwohl als unüberholte reflexive Leistung aus. Inhalt: Zur Einführung I. Die Wiederkehr der geschichtsphilosophischen Frage. § 1. Die Verdeckung des Philosophischen in Hegels Geschichtsphilosophie – § 2. Hegels Kritik am unreflektierten Selbstverständnis der Geschichtsschreibung – § 3. Aporien des metaphysischen Hegel-Bildes – § 4. Probleme des hermeneutischen Hegel-Bildes – § 5. Ansätze zu einer Destruktion der Hegel-Historisierung – § 6. Die geschichtsphilosophische Frage nach dem Zweck geschichtlichen Denkens II. Die Konstitution geschichtlicher Praxis. § 7. Das Problem der »Vernunft in der Weltgeschichte« – § 8. Grundbegriffe »vernünftigen« Denkens – § 9. Formale Charakteristika handlungsleitenden Wissens – § 10. Das hermeneutische Problem geschichtlicher Rekonstruktionen – § 11. Die narrative Struktur geschichtlicher Rekonstruktionen – § 12. Die Post-hoc-Erklärung geschichtlicher Entwicklungen III. Die Konstitution geschichtlichen Denkens. § 13. Geschichtsphilosophie als Frage nach dem Zweck geschichtlicher Praxis – § 14. Die Abbildung der »vernünftigen« Welt im geschichtlichen Erfahrungsraum – § 15. Die Konstruktion handlungsleitender Erwartungen aus der Geschichte – § 16. Substitution der ›Erwartung‹ durch »Machbarkeit« der Zukunft? – § 17. Kontinuität als Substrat handlungsleitender Erwartungen – § 18. Geschichte als ›Rechtfertigung‹ des »vernünftigen« Willens zur Kontinuität IV. Die praktische Relevanz geschichtlichen Denkens. § 19. Geschichte und die Autonomisierung individuellen Handelns – § 20. Aporien des subjektivistischen Autonomieverständnisses – § 21. Das geschichtlich artikulierte Selbst- interesse – § 22. Autonomes Handeln als »Selbstzweck« – § 23. Die Verschränkung von Selbstinteresse und Willen zur Kontinuität – § 24. Geschichtliche Orientierung vs. abstraktes Gewissen – § 25. Geschichtliche Orientierung als Motor realer Kontinuität – § 26. Die Verfassung als flexibler Rahmen geschichtlicher Orientierung V. Das Ende der »Weltgeschichte«. § 27. Freiheit als geschichtlich entwickeltes Autonomiebewußtsein – § 28. »Weltgeschichte« als praktizierte Selbstbefreiung – § 29. Der Abschied vom ›weltgeschichtlich‹ fundierten Autonomiebewußtsein – § 30. Abschied von Hegel – Aporie der Geschichtswissenschaften Siglen- und Literaturverzeichnis



Das Leid Als Preis Der Freiheit


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Author : Carolin Briegel
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2010-06-11

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Katholisch Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: 1967 schrieb Hans Küng: „Jeden Tag stehen die Zeitungen voll vom Leid der Menschen: Unglück über Unglück, Katastrophe über Katastrophe, Mißlingen und Krankheiten, Unfälle und Tod, Hungersnöte und Kriege...Wer kann ermessen, was da an Leid dahintersteht?“ Es ist jedoch nicht allein das unermessliche Ausmaß auf Erden erfahrenen Leids, das die Menschen empört, sondern mehr noch dessen offensichtliche Sinnlosigkeit. Warum gibt es Leid in der Welt? Warum gerade ich? Wie kann Gott das zulassen? Werner Brändle bezeichnet Leiden als eine „Provokation für jeden an Gott Glaubenden“ und trifft damit den Kern des Theodizeeproblems. Die Erfahrung von Leid und Schmerz scheint im Gegensatz zum Bild eines gütigen und allmächtigen Gottes zu stehen, was einmal mehr die Frage nach dem Sinn menschlichen Leids in einer von Gott geschaffenen Welt aufwirft. Bis heute werden verschiedene Ansätze diskutiert, um dem Problem eine Antwort entgegen stellen zu können. Eine der populärsten Thesen ist die sogenannte free will defense, welche abwägt, ob das Leid unter bestimmten Bedingungen als Preis der Willensfreiheit der Menschen betrachtet werden kann. Die vorliegende Hausarbeit wird versuchen, diesen Ansatz nachzuvollziehen, um Chancen und Probleme der Theorie heraus zu stellen. Dabei gilt es zunächst, den Begriff der menschlichen Freiheit im Kontext der Theodizeefrage näher zu definieren, um in einem weiteren Schritt deutlich zu machen, inwieweit sie überhaupt Einwirkungen auf das „Übel“ in der Welt haben kann. Es wird im Folgenden, Leibnitz zitierend, eine Unterscheidung zwischen dem malum morale und dem malum physicum vorgenommen, um die unterschiedlichen Ursachen des Leids besser deutlich zu machen. Schlussendlich stellt sich die Frage, wem letztlich die Verantwortung für das Leid in der Welt zukommt und ob tatsächlich vom Leid als Preis der Freiheit gesprochen werden darf.



Willensfreiheit Des Menschen Free Will Defense


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Author : Sebastian Riedel
language : de
Publisher:
Release Date : 2019-10-09

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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,60, Universität Salzburg (Systematische Theologie), Veranstaltung: PROBLEME DER FUNDAMENTALTHEOLOGIE (MATERIALPROBEN ZUR RATIONALITÄT DES GLAUBENS), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit bezieht sich auf die Lehrveranstaltung (LV) "Probleme der Fundamentaltheologie - Materialproben zur Rationalität des Glaubens", abgehalten im Sommersemester 2015 an der Universität Salzburg und thematisiert einen zentralen Aspekt der so genannten Theodizee-Frage. Gemeint ist die Frage nach der Rechtfertigung des Glaubens an einen guten, allmächtigen und allwissenden Gott angesichts offensichtlich sinnlosen Leids in der Welt. Sie ist eine zentrale Frage-Stellung des theologischen Diskurses insgesamt, im Speziellen jedoch auch der Fundamental-Theologie. Die vorliegende Seminararbeit widmet sich einem Haupt-Argument zur Belegung der Widerspruchsfreiheit des Gottglaubens, dem "Argument auf Basis der Willensfreiheit des Menschen", der so genannten free will defense. Ziel ist es dabei, sowohl die Widerspruchsfreiheit des Gottglaubens zu belegen, als auch die Plausibilität der Annahme von Gottes Existenz, zu argumentieren. Aufgrund der Komplexität und des Umfangs der Thematik kann in der vorliegenden Arbeit nur ein grober Überblick bzw. ein Auszug, gegeben werden. Sie kann keineswegs den Anspruch erheben, das Thema erschöpfend und vollständig zu behandeln. Die Argumentation stützt sich im Wesentlichen auf die Ausführungen im Buch "Theodizee" von Klaus von Stosch, dessen Lektüre auch wesentlicher Inhalt der schon erwähnten LV war.



Essais De Th Odic E Sur La Bont De Dieu La Libert De L Homme Et L Origine Du Mal


Essais De Th Odic E Sur La Bont De Dieu La Libert De L Homme Et L Origine Du Mal
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Author : Gottfried Wilhelm Leibniz
language : de
Publisher:
Release Date : 1985

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Metaphysik Und Freiheit


Metaphysik Und Freiheit
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Author : Ludger Oeing-Hanhoff
language : de
Publisher:
Release Date : 1988

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Eine Untersuchung Von Leibniz Schicksalsvorstellungen Und Deren Schnittpunkten Mit Swinburnes Free Will Defence Im Rahmen Der Theodizee


Eine Untersuchung Von Leibniz Schicksalsvorstellungen Und Deren Schnittpunkten Mit Swinburnes Free Will Defence Im Rahmen Der Theodizee
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Author : Göksel Çelik
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2023-07-13

Eine Untersuchung Von Leibniz Schicksalsvorstellungen Und Deren Schnittpunkten Mit Swinburnes Free Will Defence Im Rahmen Der Theodizee written by Göksel Çelik and has been published by GRIN Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2023-07-13 with Religion categories.


Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird die Verbindung zwischen den drei Schicksalsverständnissen Leibniz‘ und Swinburnes Free Will Defence im Kontext der Theodizee-Debatte untersucht. Leibniz unterscheidet zwischen dem fatum mahumetanum, dem fatum stoicum und dem fatum christianum, die zusammen das Konzept des Schicksals in der Theodizee bilden. Swinburnes Free Will Defence argumentiert, dass Gott die Existenz von Leid und Übel zulassen muss(te), um den freien Willen des Menschen zu respektieren. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, wie diese beiden Konzepte miteinander verbunden sind und welche Rolle der Freiheitsbegriff dabei spielt. Hierbei werden sowohl die Argumente von Leibniz als auch die von Swinburne in Bezug auf den Freiheitsbegriff analysiert und diskutiert. Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel. Nach dieser Einleitung folgt in Kapitel II eine etymologisch-historische Erklärung des Konzepts der Theodizee. In Kapital III wird der Begriff der Freiheit, der in dieser Arbeit im Mittelpunkt steht, analysiert. Kapital IV untersucht Erläuterung von Leibniz' Drei-Schicksal-Verständnissen und eine Analyse ihrer Bedeutung für die Freiheit. In Kapitel V wird Swinburnes theoretische Theodizee im Rahmen der Free Will Defence vorgestellt und erläutert. Kapitel VI untersucht dann die Verbindung zwischen den Schicksalskonzepten von Leibniz und der Argumentation von Swinburne in Bezug auf Freiheit. Abschließend werden in Kapitel VII die Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst und reflektiert. Insgesamt bietet die vorliegende Arbeit einen Einblick in die Debatte um die Theodizee und zeigt auf, wie verschiedene Konzepte und Argumentationen miteinander verknüpft werden können, um eine Lösung für eines der zentralen Probleme in der Theologie und Philosophie vorzuschlagen. Die Theodizee-Debatte, die sich mit der Frage auseinandersetzt, wie sich das Vorhandensein von Leid und Übel in einer Welt, die von einem allmächtigen und allgütigen Gott geschaffen wurde, erklären lässt, beschäftigt nicht nur Theologen, Philosophen und Wissenschaftler, sondern auch alle Leidenden seit Jahrhunderten. Eine der zentralen Herausforderungen bei der Entwicklung von Theodizeen besteht darin, den freien Willen des Menschen in Einklang mit der Vorstellung eines allmächtigen und allgütigen Gottes zu bringen.



Die Theodicee


Die Theodicee
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Author : Gottfried Wilhelm Leibniz
language : de
Publisher: Good Press
Release Date : 2024-01-07

Die Theodicee written by Gottfried Wilhelm Leibniz and has been published by Good Press this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2024-01-07 with Religion categories.


Dieses eBook: "Die Theodicee" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) war ein deutscher Philosoph, Mathematiker, Diplomat, Historiker und politischer Berater der frühen Aufklärung. Er gilt als der universale Geist seiner Zeit und war einer der bedeutendsten Philosophen des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts sowie einer der wichtigsten Vordenker der Aufklärung. Aus dem Buch: "Bis hier habe ich mich auf eine ausführliche und deutliche Darstellung der ganzen hier in Frage stellenden Materie beschränkt, und wenn ich auch noch nicht von den Einwürfen des Herrn Bayle im besondern gesprochen habe, so habe ich doch gesucht, denselben zuvorzukommen und die Mittel für die Erledigung derselben zu bieten." Inhalt: Abhandlung über die Uebereinstimmung des Glaubens mit der Vernunft Abhandlung über die Güte Gottes, die Freiheit des Menschen und den Ursprung des Uebels Kurze Darstellung der Streitfrage, auf förmliche Schlüsse zurückgeführt Betrachtungen über das Werk, welches Herr Hobbes im Englischen über die Freiheit, die Nothwendigkeit und den Zufall veröffentlicht hat Bemerkungen zu der Schrift vom Ursprung des Uebels, welche vor kurzem in England erschienen ist Die Sache Gottes vertheidigt durch die Versöhnung seiner Gerechtigkeit mit seinen übrigen Vollkommenheiten und mit all seinen Handlungen



Gott Freiheit Leid


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Author : Hans-Gerd Janssen
language : de
Publisher:
Release Date : 1989

Gott Freiheit Leid written by Hans-Gerd Janssen and has been published by this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 1989 with Theodicy categories.




Das Theodizeeproblem Das Argument Der Willensfreiheit Und Moralische Bel


Das Theodizeeproblem Das Argument Der Willensfreiheit Und Moralische Bel
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Author : Stephanie Schmitz
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2007-06-30

Das Theodizeeproblem Das Argument Der Willensfreiheit Und Moralische Bel written by Stephanie Schmitz and has been published by GRIN Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2007-06-30 with Religion categories.


Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Seminar für Katholische Theologie), Veranstaltung: Das Theodizeeproblem, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Theodizee wurde von Leibniz geprägt und stellt das Widerspruchsproblem zwischen der christlichen Annahme von der Existenz eines allmächtigen und gütigen Gottes und dem offenkundigen Vorhandensein von Leid und Übel in der von ihm geschaffenen Welt dar. Das Theodizee-Problem bezeichnet den Versuch einer Rechtfertigung Gottes bzw. des Glaubens an Gott angesichts des physischen Übels, des moralischen Bösen und des Leidens der von Gott geschaffenen Lebewesen in der Welt. Das Theodizee-Problem lässt sich bis ins Alte Testament zurückverfolgen, wo es insbesondere im Buch Hiob behandelt wird. Dass Gott allmächtig und gütig ist, stellt eine Grundvoraussetzung des christlichen Glaubens dar und dass unsere Welt zu jeder Zeit voller Leid war und ist, steht außer Frage, das wohl erschreckenste Beispiel für unfassbares Übel und Leid stellt der Massenmord an den Juden im Dritten Reich dar. Durch diesen Gegensatz drängen sich Fragen auf wie zum Beispiel warum Gott eine solch leidvolle Welt erschaffen hat und ob es ihm möglich gewesen wäre, eine Welt, die weniger Leid beinhaltet, zu erschaffen. Wenn es ihm möglich war, aus welchem Grund hat er es nicht getan und ist es zu rechtfertigen ihn weiterhin als gütig zu bezeichnen? Wenn es ihm nicht möglich war, kann er dann noch als allmächtig bezeichnet werden? Es bestehen verschiedenste Theorien und Ansätze zur Lösung des Theodizee-Problems. So halten viele beispielsweise die Ästhetisierung des Leidens für eine mögliche Lösung des Theodizee-Problems, indem sie behaupten, dass Gott Schönheit nur schaffen konnte, indem er auch die Übel schuf. Leibniz veranschaulicht diese Sicht mit dem Beispiel, dass Missklang die Harmonie hervortreten lässt und stellt die rhetorische Frage, ob ein Mensch, der noch nie krank war, seine Gesundheit genügend schätzt und Gott genug dafür dankt. Eine solche Ansicht ist jedoch menschenverachtend und es wäre unmoralisch, Elend in Kauf zu nehmen, um eine ästhetisch schöne Welt zu schaffen. Wenn man nur an Geschehnisse wie die Völkermorde in Ruanda oder die Schoa denkt, so darf weder eine Gläubiger noch ein Ungläubiger jemals zu der Antwort kommen, dass das Leiden und Sterben unschuldiger Kinder irgendeinen Sinn hat. Wie aber ist es möglich, die Existenz von Leid und Übel in der Welt zu erklären und gleichzeitig an einen sittlich guten und allmächtigen Gott zu glauben?



Die Theodizee Frage Warum L Sst Gott Leid Zu


Die Theodizee Frage Warum L Sst Gott Leid Zu
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Author : David Knobelspies
language : de
Publisher: GRIN Verlag
Release Date : 2020-06-19

Die Theodizee Frage Warum L Sst Gott Leid Zu written by David Knobelspies and has been published by GRIN Verlag this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2020-06-19 with Religion categories.


Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Weingarten, Veranstaltung: Religious Themes in Literature and other Media, Sprache: Deutsch, Abstract: Insbesondere in Momenten persönlicher Leiderfahrungen, seien es die Folgen seelischen Leids, von Kriegen, Unfällen, Naturkatastrophen oder Pandemien wie sie bspw. im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aufgetreten sind, schließen Religionskritiker und Atheisten aus der Existenz des Leids und der Übel in der Welt darauf, dass es keinen Gott geben kann, der über allem steht und scheinbar nichts dagegen unternimmt. Professor für Katholische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, Dr. Herbert Rommel, führt das Problem mit Hilfe zweier unterschiedlich starken Formulierungen auf: Starke Formulierung: Kann es angesichts des Übels in der Welt (überhaupt) einen guten Gott geben? Schwache Formulierung: Wie lässt sich der gute Gott angesichts des Übels in der Welt rechtfertigen? Unter den Prämissen, dass es Leid in der Welt gibt und ein gütiger, liebender und allmächtiger Gott existiert, ergibt sich die Brisanz des Theodizee-Problems dadurch, dass es auf der einen Seite die moralische Verpflichtung Gottes wäre, das Übel zu beseitigen, es andererseits aber ein phänomenales Faktum ist, dass Leid in der Welt existiert. Genau hierin besteht der logische Widerspruch der Theodizee-Problematik. Gibt es möglicherweise Gründe dafür, dass Gott trotz seiner Liebe, Güte und Allmacht Leid und Übel in der Welt zulässt? Unter der Vielzahl von Theologen, Philosophen und Religionskritikern, die sich mit dem Kern dieser Problematik auseinander setzten und setzen, geht dieses Werk explizit auf die sogenannte „Free-Will-Defence-Argumentation“ ein, wonach das Argument der sogenannten Willensfreiheit handelnder Wesen als möglicher Lösungsansatz zum einen aus Sicht des Theologen und Philosophen Richard Swinburne und zum anderen aus Sicht des Philosophen und Religionskritikers John Leslie Mackie näher beleuchtet wird.