Diversit T Digital Denken The Wider View


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Diversit T Digital Denken The Wider View


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Author : Martin Jungwirth
language : de
Publisher: WTM-Verlag Münster
Release Date : 2022-02-28

Diversit T Digital Denken The Wider View written by Martin Jungwirth and has been published by WTM-Verlag Münster this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2022-02-28 with Education categories.


Das Zentrum für Lehrerbildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster war vom 8. bis 10. September 2021 Gastgeber der Onlinetagung Diversität Digital Denken – The Wider View. Eine Vielzahl der Tagungsbeiträge ist in diesem Band dokumentiert. Nach der durch die SARS-CoV-2-Pandemie schnellen und teils überstürzten Digitalisierung wird die Frage nach nachhaltigen Chancen von Digitalisierung im Hinblick auf Diversität aktueller denn je. Auf der Tagung wurde diskutiert, wie Diversität an Schulen und Hochschulen mit Hilfe digitaler Methoden und Tools gewinnbringend begegnet werden kann – oder auch, wie Digitalisierung bei der Vorbereitung auf das diverse Klassenzimmer helfen kann. Der Band bietet zu dieser Fragestellung ein breites Spektrum an Theorie- und Praxisbeiträgen mit folgenden Schwerpunkten: - Diklusion als Entwicklungskonzept für Schule und Hochschule; - Barrierefreies Lernen für alle durch ganzheitliche digitale Ansätze; - Umgang mit Diversität im coronabedingten Distanzunterricht: Stärken und Schwächen; - Gestaltung eines diversitätssensiblen Fachunterrichts mit Hilfe digitaler Lernumgebungen und Lernplattformen; - Individuelle Förderung von Schüler*innen durch digitale Binnendifferenzierung; - Förderung sprachlicher Kompetenz von Schüler*innen durch digitale Hilfsmittel; - Digitale Lehrkonzepte in Hochschule / Ausbildung zum Thema Diversität sowie Digital vermittelte Förderung (fremd-) sprachlicher und selbstregulativer Kompetenzen. ======================================== Tagungsreihe The Wider View 2017 bis 2021 pp 1 - 21 Nina Harsch, Martin Jungwirth & Martin Stein 3 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.01 ======================================== Digitale Bildung unter der Perspektive von Inklusion: theoretische und empirische Bedarfe an eine schulische Inklusive Medienbildung pp 25 - 39 Anna-Maria Kamin 43 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.02 Die Schnittstelle zwischen der Forderung nach Inklusion und schulischer Medienbildung findet zunehmend Eingang sowohl in wissenschaftliche, als auch bildungspolitische Diskurse. Wenn auch die Notwendigkeit des Erwerbs einer umfassenden Medienkompetenz für alle Schüler*innen unhinterfragt ist, steht zumeist der didaktische Einsatz digitaler Medien in Bildungskontexten und die Fokussierung ausgewählter Förderschwerpunkte im Blickpunkt empirischer Forschung. Der vorliegende Beitrag einfaltet das Konzept der Inklusiven Medienbildung und zeigt auf, wie die Teilhabe in, an und durch Medien gefördert und gleichzeitig bildungspolitischen Forderungen gerecht werden kann. Deut-lich wird, dass eine so verstandene schulische Inklusive Medienbildung über die mediendidaktische Einbettung digitaler Medien in den Schulunterricht und die Förderung von Medienkompetenz hinaus gehen kann. Darüber hinaus werden Desiderate aus dem aktuellen Stand der Forschung anhand zweiter systematischer Reviews abgeleitet sowie Bedingungen für zukünftige Forschung benannt. ======================================== Lehrer*innenbildung in der Kultur der Digitalität pp 41 - 52 Uta Hauck-Thum 57 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.03 Kulturelle Veränderungsprozesse gehen mit einem veränderten Verständnis des Lehrens und Lernens an Schulen einher, das bereits während des Studiums an-gebahnt werden kann. Um überfällige Transformationsprozesse im Bildungssystem flächendeckend anzustoßen, sollten Studierende auf vielfältige Art und Weise erleben können, wie relevante Fragestellungen in einer digitalen Welt partizipativ umgesetzt und kooperativ bearbeitet werden. ======================================== Kontingenzen der Diklusion pp 57 - 64 Markus Bohlmann 6 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.04 In diesem Beitrag gehe ich zunächst analytisch der Frage nach: Was ist Diklusion (1)? In der pädagogischen Debatte zur Diklusion wird von einem kontingenten Verhältnis der gesellschaftlichen Transformationsprozesse der Digitalisierung und der Inklusion ausgegangen. Mit Diklusion sind dann die Summe der kontingenten, inhärenten Lösungen der Digitalisierung für normative Probleme der Inklusion und die Potentiale der Digitalisierung hierzu gemeint. Die pädagogische Debatte richtet sich derzeit auf Inklusionshilfen, die man aus der schon bestehenden Kultur der Digitalität und aus Designpotentialen von Lehr-Lern-Technologien schöpfen kann. Inklusive Impulse könnten aber auch gerade von einer Kritik der Digitalisierung als gesellschaftlichem Transformationsprozess und einer Analyse von Lehr-Lern-Technologien ausgehen. Ich zeige diese Inklusionspotentiale von Kritik und Analyse am Beispiel gesellschaftstheoretisch orientierter Kulturkritik (2) und Technologiestudien mit den Mitteln der empirisch arbeitenden Technikphilosophie (3). Im letzten Teil entwickele ich in Grundlagen eine Kritik des Universal Design (UD). Auf der Re-flexionsebene von Kritik und Analyse liegen jeweils Potentiale für einen philosophischen Beitrag zur Diklusion. ======================================== Interdependenzen zwischen Digitalisierung, Medienbildung und Inklusion/Inklusive Bildung in der (Hoch)Schulentwicklungpp 65 - 74 Kerstin Merz-Atalik & René Schluchter 8 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.05 In Anbetracht des aktuellen Mediatisierungsschubs der Digitalisierung ist mit Blick auf Inklusion als gesellschaftliche Entwicklungsaufgabe die Frage da-nach zu stellen, welchen Einfluss Digitalisierung und die damit einhergehen-den Veränderungen in Gesellschaft auf Formen inklusiver Bildung in (Hoch)Schule hat. Hierbei ist zu prüfen, ob aktuelle Verständnisse von Digitalisierung sowie die daraus resultierenden Perspektiven auf Bildung(skonzepte) die Möglichkeit in sich tragen, einen Beitrag zur Inklusion an sich sowie zu Formen inklusiver Bildung in (Hoch)Schulen zu leisten. Wie können Verbindungslinien von Digitalisierung, Medienbildung und Inklusion/Inklusiver Bildung im Kontext von (Hoch)Schule aussehen? In diesem Zusammenhang er-wächst die Bedeutung von (Hoch)Schulentwicklungsprozessen, welche die unterschiedlichen Dimensionen von Schulreform(en) – Digitalisierung, Medien-bildung, Inklusion/Inklusive Bildung – zusammen denken. ======================================== Gelingensbedingungen einer inklusiv-digitalen Schulkultur. Die besondere Relevanz der Schulkultur für die Verzahnung von Inklusion und Digitalisierung pp 75 - 84 Claudia Obermeier, Daniela Hill & Christian Filk 01 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.06 In der bisherigen Forschung zu den Herausforderungen, die für die schulischen Protagonist*innen bestehen, wenn Digitalisierung und Inklusion in Schule implementiert werden sollen, fand eine Auseinandersetzung mit diesen beiden Querschnittsthemen der modernen Gesellschaft in eher getrennter Wei-se statt. Die Bestrebung, die Verzahnung von Inklusion und Digitalisierung voranzutreiben, zeigt sich im Forschungsfeld genauso zaghaft ausgebildet wie in der schulischen Praxis. Das interdisziplinäre Verbundprojekt „Digitalisierung und Inklusion – Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen einer inklusiven digitalen Schul- und Unterrichtsentwicklung“ (kurz Dig*In) nähert sich der Frage nach den Gelingensbedingungen an, indem auf Grundlage der Exploration bestehender Forschungsansätze und auf Basis multidimensionaler empirischer Forschung Erkenntnisse für das schulpraktische Feld abgeleitet werden. In diesem Beitrag soll vor allem auf die Relevanz einer inklusiv-digitalen Schulkultur hingewiesen und damit in Verbindung stehende, ausgewählte Gelingensbedingungen benannt werden. ======================================== Diklusionssnacks – ein Fortbildungsformat für den diklusiven Unterricht pp 85 - 92 Lea Schulz 107 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.07 Ein digitaler Unterricht bringt Exklusionsrisiken für viele Schüler*innen mit sich und bedarf einer grundlegenden didaktischen Planung für die Umsetzung eines digital-inklusiven Unterrichts. Diklusion beschreibt ein Konzept der Zusammenführung von digitalen Medien und Inklusion im schulischen Kontext, um die Potenziale der beiden großen Herausforderungen der Schulentwicklung auszuschöpfen. Auf fünf Ebenen lassen sich Möglichkeiten identifizieren, die einen digital-inklusiven Unterricht befördern. Im Beitrag wird ein Fortbildungsangebot im „Snackformat“ als einstündige Online-Veranstaltung und dessen Einbindung in Professionelle Lerngemeinschaften und weitere Fortbildungsformate am Beispiel der Fortbildungsangebote zur Diklusion in Schleswig-Holstein vorgestellt. ======================================== Fachunterricht unter den Bedingungen von Inklusion und Digitalität pp 93 - 102 Mia Viermann & Peter Ludes-Adamy 1 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.08 Der Beitrag führt die Diskurse um Inklusion und Digitalisierung aus einer fachdidaktischen Perspektive zusammen und entwickelt angelehnt an Brandhofer et al. (2018) Anforderungen an Fachunterricht unter den Bedingungen von Digitalität und Inklusion. Nach einer Klärung der Begriffe Inklusion, Digitalisierung und Digitalität wird dazu zunächst die Notwendigkeit einer verbindenden Auseinandersetzung mit Digitalisierung und Inklusion in der Fachdidaktik anhand von Klafkis Grundsätzen allgemeinbildenden Unterrichts aufgezeigt. Die in dem Beitrag dargelegten Überlegungen orientieren sich nicht an einem spezifischen Unterrichtsfach, sondern nehmen den Allgemeinbildungs-auftrag als genuin Gemeinsames der verschiedenen Fachdidaktiken als Ausgangspunkt. ======================================== Digitalität und soziale Nähe. Inklusives Lernen in Als-ob-Szenarien pp 105 - 114 Anke Redecker 135 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.09 Wie können Menschen mit und ohne Behinderung in digitalen Szenarien sinn-voll mit- und voneinander lernen? Um sich hier an Antwortmöglichkeiten her-anzutasten, werden zunächst einige mit dem digitalen Lernen verbundene Kreativitätserwartungen und -versprechungen in ihrer Relevanz für inklusives Lernen aufgegriffen. Dies geschieht in kritischer Absicht, um Kreativität beim digital-inklusiven Lernen als ein ambivalentes Unterfangen zwischen Flexibilität und Verfügung, Er- und Bemächtigung zu schildern. Abschließend wird an-gesichts der dabei anklingenden Ambiguitäten für ein bildungs- und inklusionsförderliches Lernen in präsenzanalogen Als-ob-Szenarien plädiert, wie wir es bei regelmäßig wiederkehrenden Videokonferenzen finden können, bieten diese doch den Lernenden und Lehrenden die Möglichkeit eines vielseitigen diskursiven Austauschs in einer zwar in der Regel nicht räumlichen, aber sozialen Nähe. ======================================== Wie muss Lehrer*innenbildung zur Gestaltung barrierefreier und digitaler Lehr- und Lernprozesse an Schulen aussehen? – Gelingensbedingungen und Herausforderungen der Servicestelle Inklusive Schule ohne Barrieren (InkluSoB) pp 115 - 123 Marie-Luise Schütt 149 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.10 Die Corona-Pandemie und das daraus resultierende Lernen aller Schüler*innen auf Distanz hat die Potentiale und Schwierigkeiten des digitalen Lernens verdeutlicht. Insbesondere für Schüler*innen mit Behinderung zeigt sich, dass spezifische Voraussetzungen – insbesondere die barrierefreie Gestaltung – erfüllt sein müssen, damit die chancengleiche, gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe an Bildungsprozessen gelingt. Um alle Schüler*innen am Distanzlernen teilhaben zu lassen, sind also nachhaltige Veränderungsprozesse notwendig. Auch die Qualifizierung der Lehrer*innen ist in den Blick zu nehmen. Im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung wurde im Projekt ProfaLe (Universität Hamburg) die Servicestelle InkluSoB (Inklusi-ve Schule ohne Barrieren) implementiert. InkluSoB stellt Angebote bereit, um angehende Lehrer*innen für die Gestaltung barrierefreier Lehr- und Lernformate zu professionalisieren. Im Beitrag werden Gelingensbedingungen für die Auseinandersetzung angehender Lehrer*innen mit dem Thema „Barrierefreiheit“ beispielhaft skizziert. Gleichzeitig werden auch die Grenzen der vorliegenden Angebotsformate erörtert. ======================================== Geschlossene Gesellschaft trotz offener Türen? – Chancen und Grenzen durch Digitalisierung im Bereich der inklusiven Bildung pp 127 - 135 Maike Maria Domsel 1 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.11 Der folgende Beitrag thematisiert die Wahrnehmung von Menschen mit Einschränkungen und die Bedeutung einer empathischen wie zugewandten Haltung von Lehrkräften ihnen gegenüber. Im Zentrum dieser Reflexionen soll die Erörterung von Möglichkeiten der Förderung von Schüler*innen des Gemein-samen Lernens durch digitale Lernprozesse stehen, aber auch das Aufzeigen von diesbezüglichen Grenzen sowie deren kritische Reflexion. An praktisch-schulischen Beispielen wird illustriert, wie Schüler*innen des Gemeinsamen Lernens durch bestimmte digitale Angebote und Unterstützungsmaßnahmen möglichst individuell gefördert werden können. ======================================== Der Spaß bleibt: Interaktives Musizieren und Komponieren mit zwei inklusiv musizierenden Ensembles der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien pp 137 - 146 Beate Hennenberg https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.12 In diesem Beitrag werden zwei inklusiv musizierende Ensembles der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien vorgestellt, welche seit dem ersten Lockdown im März 2020 bis Juni 2021 großteils im Online-Format unterrichtet wurden: Die Band All Stars inclusive mit ihren rund 30 Mitgliedern, darunter Musiker*innen mit Lernschwierigkeiten, Studierende und Lehrende (Au-tor*innenkollektiv IMP (2016), sowie ClassicAll, das kleinere, auf Saiteninstrumente und auf klassische Musik orientierte, ebenfalls inklusiv arbeitende Ensemble (Autor*innenkollektiv mdw/Institut 17 (2021). Durch die für – zu-nächst – drei Semester auf Hometeaching umgestellte Distanz-Lehre entwickelten sich verschiedene Settings, die entsprechend der Änderungsvorgaben und der je aktuellen Verordnungen nicht nur immer wieder für jedes Musikensemble anzupassen waren: Aufgrund der Personenobergrenze pro Raum in der dazwischenliegenden Präsenzlehre-Zeiten wurden die Ensembles je vier und zwei in kleinere parallele Gruppen geteilt, wofür eine differenziertere, eher spielerische und online-kommunikative Didaktik zu entwickeln war. Anderer-seits gab es über den Distanz-Weg ein Angebot zu einem musikalischen Mit-mach-Großprojekt, das ausschließlich digital realisiert und sehr positiv angenommen wurde. ======================================== Souveräne Mediennutzung von Kindern mit kognitiven Beeinträchtigungen pp 147 - 154 Maxi Theres Neumann, Ines Sura https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.13 Medienbildungsmaßnahmen und digitale Lernwerkzeuge, die auch Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf erreichen wollen, benötigen Erkenntnisse aus der Forschung zum Mediennutzungsverhalten und Mediensozialisationsprozessen dieser speziellen Zielgruppe. Die Datenlage in diesem Feld ist allerdings noch immer überschaubar. Die Autor*innen möchten die-sem Defizit für den Förderbereich kognitive Beeinträchtigung entgegenwirken. Es werden das entworfene Instrument und die vorläufigen ersten Ergebnisse eines Forschungsprojektes in Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt, welches einen qualitativen Einblick in das spezifische Mediennutzungsverhalten von Kindern zwischen sechs und 13 Jahren mit kognitiven Beeinträchtigungen ermöglicht. Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung stützen die Notwendigkeit und orientieren die Besonderheiten für die auf diese Zielgruppe ausgerichteten medienpädagogischen Angebote und digitalen Lernmittel. ======================================== Inklusion als digitales Schulkonzept pp 155 - 163 Alexandra Porges, Karl Porges https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.14 Inklusion beginnt im Kopf mit der Herausforderung, Barrieren abzubauen und neue Wege zu gehen. In diesem Beitrag werden die Historie und Grundgedanken eines inklusiven Schulkonzeptes der „Freien Ganztagsgrundschule Anna Amalia“ in Weimar vorgestellt, deren Ziel es ist, dass Schüler*innen möglichst lange gemeinsam miteinander und voneinander lernen, unabhängig davon, ob sie Förderbedarf benötigen oder nicht. Im gemeinsamen Lernen, das als Erfolgsmodell verstanden wird, steht die Individualität aller Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt, verbunden mit der Einsicht, dass verschiedenste pädagogische Ansprüche und Bedürfnisse bedient werden müssen. Als eine hilfreiche Planungshilfe, Unterrichtsform bzw. -methode kommt dabei die Differenzierungsmatrix zur Anwendung. Diese konnte infolge der SARS-CoV-2 Pandemie erfolgreich in den digitalen Lernraum der Thüringer Schulcloud (TSC) transformiert werden. Im Beitrag werden exemplarisch die Umsetzung einer digitalen Matrix nachgezeichnet und Erfahrungen und Erkenntnisse des online durchgeführten gemeinsamen Unterrichts vorgestellt. ======================================== Vom Förderkurs zur Lernprozessbegleitung mit digitalen Kompetenzrastern. Erkenntnisse eines Schulentwicklungsprojektes pp 165 - 175 Franco Rau, Lars Gerber, Martina Sobel https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.15 Ziel des Beitrags ist, erste Erkenntnisse über einen Entwicklungsprozess an einem Beruflichen Gymnasium vorzustellen, bei dem es darum geht, langfristig allen Schüler*innen bedarfsgerechte und digital gestützte Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Die bisher realisierten fachspezifischen Förderkurse für leistungsschwächere Schüler*innen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch wurden kaum von den Lernenden angenommen. Zur Verbesserung dieser Praxis wurde in einem Schulentwicklungsprojekt damit begonnen, das vorhandene Learning-Management-System um digitale Kompetenzraster zu erweitern. Mit Hilfe der geschaffenen technischen Voraussetzungen und der inhaltlich entwickelten Kompetenzraster soll es möglich werden, eine individuelle Lernprozessbegleitung im Rahmen heterogener Lerngruppen zu unterstützen. Auf Basis systematischer Prozessdokumentationen über 15 Monate von Mai 2020 bis August 2021 wird beschrieben, welche Entwicklungspotenziale und Herausforderungen sich unter den Pandemiebedingungen für das Projekt ergeben haben. Im Fokus stehen die Handlungsebenen der Technologie- und Personalentwicklung, die langfristig als Voraussetzung gesehen werden, um einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung leisten zu können. ======================================== Digital gestützte Lernumgebungen für inklusiven Unterricht – Kooperation von Mathematikdidaktik und Förderpädagogik pp 179 - 188 Jacqueline Bonow, Tabea Knobbe, Andreas Leinigen, Christof Schreiber, Michaela Timberlake https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.16 Im Kontext einer Kooperation von Mathematikdidaktik und Förderpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen wurden Seminarkonzepte entwickelt, in denen Studierende des Grund- und Förderschullehramts gemeinsam digital gestützte Lernumgebungen für den inklusiven Mathematikunterricht entwickeln und dabei die Möglichkeiten des Einsatzes digitaler Medien für den Umgang mit Heterogenität reflektieren. Ausgangspunkt ist das mathematikdidaktische Konzept der natürlich differenzierenden Lernumgebungen, das jedem Kind ein Arbeiten an demselben Lerngegenstand auf individuellem Niveau ermöglichen soll. Bei der Gestaltung der Lernumgebungen sollen mathematikdidaktische und förderpädagogische Potenziale digitaler Medien gewinnbringend genutzt werden. Neben der Förderung der Medienkompetenz wird durch die Zusammenarbeit von Grund- und Förderschullehramtsstudierenden auch das Arbeiten in multiprofessionellen Teams gestärkt. Evaluationen der Seminare haben ergeben, dass der Kontakt zwischen den beiden Lehrämtern von den Studierenden positiv aufgenommen und ihre Selbstwirksamkeit zum inklusiven Unter-richten mit digitalen Medien gesteigert wird. ======================================== Kritische Perspektiven auf Chancen und Grenzen der Individualisierung im Rahmen digitalisierten Unterrichts pp 189 - 195 René Breiwe https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.17 Im BMBF-geförderten Projekt „Unterrichtsentwicklung in der Sekundarstufe I digital und inklusiv in Research Learning Communities“ (UDIN) werden kooperativ von Wissenschaftler*innen, Lehrkräften und Lehramtsstudierenden digitalisierte, inklusive Lernarrangements entwickelt und erprobt (Racherbäumer et al., 2020). Die Unterrichtsvorhaben, die aktuell im digitalisierten Distanzunterricht umgesetzt werden, beziehen sich auf Formen der Individualisierung und Differenzierung in heterogenen Lerngruppen. So wird beispiels-weise auf die sprachliche und lebensweltliche Vielfalt der Schüler*innen, auf unterschiedliche Förderbedarfe oder auf leistungsbezogene Individualisierung Bezug genommen. Im Rahmen des Beitrags werden Lernarrangements vorgestellt, die im Sinne des Design Based Research Ansatzes (Mintrop, 2016) im Verlauf des Projektes weiterentwickelt werden. Anhand dieser konkreten Beispiele wird praxisbezogen diskutiert, inwiefern durch diese Vorgehensweisen Individualisierungsprozesse erfolgen können und welche Bedeutung der digitalisierten Umsetzung dabei zukommt (vgl. auch Hartung et al., 2021). Dabei wird auch der Frage nachgegangen, inwiefern (neue) Inklusions- und Exklusionspraxen im digitalisierten Kontext erfolgen (können). ======================================== Mein – dein – unser Ort? Erforschung der Diversität historischer Orte mit Virtual Reality Exkursionen pp 197 - 206 Kristopher Muckel https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.18 Besuche an historischen, politischen und religiösen Wirkorten gehören zum Standardrepertoire des gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichts, ihr Wert für einen Lernprozess, der auch auf der Wirkmacht des Ortes selbst basiert, ist weitgehend unbestritten. Allerdings bleibt der Ortsbesuch oft notwendigerweise monoperspektivisch – selten besteht im Regelunterricht die Gelegenheit, neben einer Kirche auch eine Moschee, eine Synagoge und einen hinduistischen Tempel zu besuchen. Möglichkeiten, eine solche Festlegung zugunsten eines Ansatzes aufzuheben, der der Diversität des Geschichtsbewusstseins sowie der religiösen Vielfalt in Gesellschaft und Lerngruppe gerecht wird, hat die gesellschaftswissenschaftliche Lehr-Lern-Gelegenheit der RWTH Aachen „goAIX! – historische Orte erforschen“ mithilfe von Virtual Reality Exkursionen entwickelt. Daraus resultieren verschiedene didaktische Möglichkeiten für die Planung und Durchführung eines gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichts, der die Orte verschiedener gesellschaftlicher und religiöser Gruppen auch als deren öffentliche Repräsentanten einbindet. ======================================== Nutzung simulierter Laborumgebungen zur Erfüllung der Bedürfnisse heterogener Lerngruppen pp 207 - 213 Elizabeth WATTS, Clemens HOFFMANN https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.19 Software zur Simulation von Laborumgebungen bietet einen neuen Zugang zum Experimentieren in den Naturwissenschaften ohne entsprechende Ausstattung. Das digitale Format ermöglicht zusätzlich eine leichtere Anpassung der Experimenterfahrung an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler*innen. Dies liegt an der Barrierefreiheit, die durch die Unabhängigkeit von physischen Laboren entsteht, und an der Möglichkeit, dass Schüler*innen dadurch schnell und unmittelbar auf zusätzliche Informationen, Hilfe und Feedback zugreifen können. Aufgrund der Potentiale, die der Einsatz simulierter Labore birgt, ist es wichtig (angehende) Lehrpersonen in der Verwendung solcher Simulationen zu schulen und darüber hinaus zu ergründen, wie die Software zur Differenzierung naturwissenschaftlicher Lehr-Lern-Inhalte in der Praxis genutzt werden kann. Diese Problemstellung bildet den Ausgangspunkt für ein Pilotprogramm, in dessen Rahmen eine Lehrveranstaltung entwickelt wird, in der Biologielehramtsstudierende mit der Simulations-Software vertraut gemacht und im Zuge eines Abschlussprojekts dazu aufgefordert werden, Ideen zum Einsatz der Software im Sinne eines gerechten und inklusiven Naturwissenschaftsunterrichts zu entwickeln. ======================================== Binnendifferenzierung & individuelle Förderung im Distanzunterricht: Adaptives Lehren und Lernen mit ASYMPTOTE pp 217 - 226 Simon Barlovits, Matthias Ludwig, Deng-Xin Ken Oehler https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.20 Die Verlagerung des Unterrichtsgeschehen vom gemeinsamen Lernort Klassenraum nach Hause führt im Zuge der Covid-19-Pandemie zu einer Neuorganisation und -strukturierung des Lernens. Auf Basis empirischer Untersuchungen zum Lernen und Lehren während des Schullockdowns werden zunächst fünf inhärente Herausforderungen des Distanzlernens identifiziert. Anschließend wird mit der Smartphone-App ASYMPTOTE ein System vorgestellt, welches die Durchführung binnendifferenzierenden Distanzunterrichts im Fach Mathematik ermöglichen soll. Hierbei wird auf die Idee digitaler Lernpfade zurückgegriffen. Den Lernenden werden durch das adaptive System Aufgaben auf ihrem individuellen mathematischen Leistungsniveau zugewiesen. Weitere Entwicklungsprinzipien, welche basierend auf der Beschreibung des Covid-19-bedingten Distanzlernens identifiziert werden, sind das synchrone Lernen und die Bereitstellung eines niedrigschwelligen Systems. Nicht zuletzt soll im Rahmen des ASYMPTOTE-Projekts eine breite Aufgabenbasis mit vielfältigen Aufgabenformaten entwickelt werden. ======================================== Mathematiklernen individuell begleiten mit STACK – Feedback bei digitalen Aufgaben in heterogenen Lerngruppen pp 227 - 236 Nadine da Costa Silva, Jonas Lache, Katrin Rolka 43 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.21 Die Schnittstelle zwischen der Forderung nach Inklusion und schulischer Medienbildung findet zunehmend Eingang sowohl in wissenschaftliche, als auch bildungspolitische Diskurse. Wenn auch die Notwendigkeit des Erwerbs einer umfassenden Medienkompetenz für alle Schüler*innen unhinterfragt ist, steht zumeist der didaktische Einsatz digitaler Medien in Bildungskontexten und die Fokussierung ausgewählter Förderschwerpunkte im Blickpunkt empirischer Forschung. Der vorliegende Beitrag einfaltet das Konzept der Inklusiven Medienbildung und zeigt auf, wie die Teilhabe in, an und durch Medien gefördert und gleichzeitig bildungspolitischen Forderungen gerecht werden kann. Deutlich wird, dass eine so verstandene schulische Inklusive Medienbildung über die mediendidaktische Einbettung digitaler Medien in den Schulunterricht und die Förderung von Medienkompetenz hinaus gehen kann. Darüber hinaus werden Desiderate aus dem aktuellen Stand der Forschung anhand zweiter systematischer Reviews abgeleitet sowie Bedingungen für zukünftige Forschung benannt. ======================================== Individuelle Lernunterstützung durch multimodales Feedback: Potenziale digitaler Medien in heterogenen Gruppen pp 237 - 246 Jennifer Schluer 57 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.22 Feedback kann Lernprozesse und die daraus resultierende Lernleistung positiv beeinflussen (Wisniewski, Zierer & Hattie, 2020). Die Potenziale digitaler Medien zur individuellen Lernunterstützung in heterogenen Gruppen wurden jedoch selten erforscht bzw. unterrichtlich umgesetzt. Selbst in der digitalen Lehre erfolgen die Rückmeldungen zum Lernfortschritt i.d.R. auf schriftlichem Weg. Auf der Basis bisheriger Befunde zeigt der vorliegende Beitrag, inwiefern multimodales Feedback einen Mehrwert für Lernende bieten kann und welche Kompetenzen seitens der Lehrkraft hierzu erforderlich sind. In diesem Zusammenhang werden Einblicke in ein laufendes Forschungsprojekt gewährt und Perspektiven für die zukünftige Erforschung von digitalem Feedback aufgezeigt. ======================================== Digitale Zuhörförderung in sprachlich heterogenen Lerngruppen 249 - 258 Olga Fekete 6 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.23 Die zentralen Themen dieses Beitrags sind das Zuhören sowie die Möglichkeiten der Zuhörförderung und die Unterstützung des Zuhörprozesses mit Hilfe von digitalen Medien bzw. Tools in sprachlich heterogenen Lerngruppen. Welche Erkenntnisse liegen uns derzeit vor und wie können digitale Tools im Hin-blick auf Zuhören sinnvollerweise eingesetzt werden? Das sind die Leitfragen, die im Rahmen dieser Publikation zwar wegen der noch schmalen Grundlagen sicherlich nicht vollständig beantwortet werden können, für die ich aber hoffe, immerhin ansatzweise Antworten geben und mindestens exemplarisch Ideen und Anhaltspunkte für die Praxis aufzeigen zu können. Hierzu werden drei Formen des Zuhörens näher betrachtet: a) Auditive Wahrnehmung, b) Hörverstehen oder monologisches Zuhören und c) Interaktives Zuhören oder Zuhören im Rahmen eines Gesprächs (Stude & Fekete, 2018, S. 145). ======================================== Förderung der Schreibkompetenz durch den Einsatz digitaler Tools – Ungleichheiten digital begegnen pp 259 - 268 Marie Döring & Vera Busse8 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.24 Das Schreiben mithilfe digitaler Tools stellt im 21. Jahrhundert eine Basiskompetenz dar und entscheidet auch über zukünftige berufliche Chancen der aktuellen Schüler*innengeneration, weshalb es in der Schule stärker gefördert werden sollte. Gleichzeitig birgt der Einsatz digitaler Tools das Potential, die Schreibkompetenz und -motivation der Lernenden zu fördern und Binnendifferenzierung wirkungsvoll zu ermöglichen. Dieser Artikel stellt den diesbezüglichen Forschungsstand zusammenfassend dar, wobei besonders auf das Potential des Schreibens mit digitalen Tools für schwächere Schreibende und Zweit-sprachlernende (L2) eingegangen wird. ======================================== Sprachförderung in heterogenen Gruppen durch Apps am Beispiel von Bitsboard und Book Creator pp 269 - 277 Eva Heuß101 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.25 In der praktischen Arbeit mit heterogenen Gruppen fällt schnell auf: das sprachliche Niveau der Lernenden ist äußerst unterschiedlich. Hier müssen flexible Lösungen gefunden werden, um sowohl sprachlich begabten als auch förderbedürftigen Lernenden optimale Lernangebote anzubieten. In sogenannten Kreativ Apps, wie in den Apps Bitsboard und Book Creator, können eigene Inhalte eingebunden und dadurch leicht individuelle Übungen angeboten wer-den. Mit wenigen Klicks können Übungen modifiziert werden und so Lernende auf unterschiedlichen Niveaus angesprochen werden. Dieser Beitrag stellt dar, wie eine solche Einbindung beispielsweise im Bereich der Wortschatzförderung geschehen kann. Dabei wird dies beispielhaft an den Apps Bitsboard und Book Creator aufgezeigt. ======================================== Die Verwendung von Hörbüchern zur Verbesserung der Lesekompetenz von Schüler*innen mit Legasthenie pp 279 - 288 Britta Padberg-Schmitt 107 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.26 Der Aufsatz stellt auf der Basis einer empirischen Fallstudie dar, wie mutter- als auch fremdsprachige Hörbücher zur Förderung der Lesekompetenz von Kindern mit Lernschwierigkeiten (Legasthenie) eingesetzt werden können. Zunächst wird hierzu Lesekompetenz kurz definiert. Dann wird ein genauer Blick auf die Forschung geworfen, die in den Bereichen des Fähigkeitstransfers zwischen der Muttersprache (L1) und der Zweitsprache (L2), der Bedeutung der Prosodie und der phonologischen Bewusstheit sowohl in der L1 als auch in der L2 durchgeführt wurde. Durch die effektive Nutzung der „inneren Rede“ – oder der inneren Stimme – der Lesenden kann die Lehrkraft den Leseprozess mit Hilfe von bi-modalem Input (bzw. simultanem Hören und Lesen) in Form einer Aufgabe zum Hören während des Lesens erleichtern. Die Einbeziehung von Hörbüchern hat sich sowohl beim L1-Spracherwerb als auch beim L2-Lernen als vorteilhaft erwiesen. Im Gegensatz zu früheren Studien, in denen der Schwerpunkt auf das Hörverstehen gelegt wurde, lag der Schwerpunkt der ei-genen Studie auf der Steigerung der Leseflüssigkeit des Individuums. Das Hörbuch wurde dazu genutzt, unterstützende Hilfe zu leisten und den Leseprozess zu fördern, damit sich die Person zu einer/m kompetenteren Leser*in entwickeln konnte. Diese Fallstudie verdeutlicht die Vorteile des Einsatzes von Hörbüchern zur Unterstützung von Kindern mit Lernschwierigkeiten (Legasthenie), kann aber auch auf andere Kinder mit Leseschwierigkeiten (in der L1 sowie in der L2) angewendet werden. Vor allem jüngere Kinder können durch die Unterstützung durch Hörbücher ihre Motivation und ihre Leseflüssigkeit steigern. Vor diesem Hintergrund wird im Beitrag auch ein Buchprojekt skizziert, das 2017 an einem Gymnasium in Münster durchgeführt wurde. ======================================== Individualisierung durch Digitalisierung – eigene Lernwege digital beschreiten pp 291 - 299 Marco Albrecht, Marco Wedel, Mareen Derda 1 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.27 Das BMBF-geförderte Projekt TUB Teaching 2.0 der TU Berlin zielt auf die Professionalisierung der Lehramtsausbildung. Hierzu wurden Kooperationslabore geschaffen, in denen Lehramtsstudierende der Beruflichen Bildung und Arbeitslehre lernen, heterogenitätssensible Lernaufgaben zu gestalten. Ein Augenmerk liegt auf thematischen Querlagen, die von den Studierenden in Lernaufgaben umgesetzt werden. Zu den Querlagen gehören u. a. Digitalisierung und Inklusion (Heterogenität), auf welche hier besonders eingegangen wird. Hierzu werden die Themenbereiche in ihren Schwerpunkten und Zielen be-trachtet und erste Ergebnisse des Projektes sowohl aus inhaltsanalytisch aus-gewerteten Studierendeninterviews (N=11) als auch aus Dozierendenperspektive vorgestellt. Um Synergien der beiden Themenfelder zu erschließen – so erste Forschungserkenntnisse – ist ein gemeinsamer didaktischer Zugang so-wohl lehrseits als auch lernseits notwendig. Hierauf bezugnehmend wird ab-schließend anhand eines Beispiels aus der Unterrichtspraxis exemplarisch gezeigt wie Heterogenität mit Hilfe von digitalen Medien unterstützt werden kann. ======================================== Didaktische Kriterien für den Einsatz digitaler Medien im inklusiven Unterricht pp 301 - 308 Felix Bernet & Stefanie Schnebel 135 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.28 Medien wird eine besondere Bedeutung für die Gestaltung von Inklusion im Unterricht zuerkannt (Bosse, Schluchter & Zorn, 2019). Im Projekt „Digital-enriched Inclusive Teaching and Learning (DigITAL)“ (2020-2023) wird ein Konzept zur Förderung der medienpädagogischen und -fachdidaktischen Kompetenzen von Lehramtsstudierenden unter dem Fokus der Inklusion entwickelt und beforscht. Das Konzept fokussiert auf Planungs- und Reflexionskompetenz sowie die Weiterentwicklung der Überzeugungen zu medienbasiertem inklusivem Unterricht. Exemplarisch wird das Konzept in Bezug auf den Sachunterricht empirisch untersucht. Im Hinblick auf die Förderung unterrichtsbezogener Kompetenzen muss geklärt werden, welche didaktischen Kriterien für den Einsatz digitaler Medien in inklusiven Lernsettings herangezogen und vermittelt werden sollen. Diese werden anhand von Merkmalen aus der Unterrichtsqualitätsforschung (Aebli, 1997) und am Konzept Universal Design for Learning (Schütt & Gewinn, 2018) erarbeitet. Zur Beforschung der Kompetenzentwicklung wird ein Planungs-, Beobachtungs- und Reflexionsinstrument für Unterrichtsversuche in Praktika und ein Fragebogen zur Erhebung der Überzeugungen der Studierenden entwickelt (Reusser & Pauli, 2014). Im Rahmen einer Interventionsstudie werden die Effekte des Lehrkonzeptes auf die Entwicklung der Überzeugungen der angehenden Lehrpersonen zum mit digitalen Medien gestützten Sachunterricht und der unterrichtlichen Umsetzung überprüft. ======================================== Diversität in der digitalen Pflegeausbildung – Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen pp 309 - 317 Sahra DORNICK & Ute KALENDER149 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.29 Diversität ist in digitalen Lehr- und Lernszenarien der Gesundheits- und Pflegeberufe eine omnipräsente Größe: Pflegelehrende und Auszubildende bringen vielfältige Kompetenzen mit, zu denen zum Beispiel unterschiedliche Sprach-kenntnisse, kulturelle Pflegekompetenzen, digitale Literalität oder technische Ausstattungen gehören. Unser Beitrag nimmt diese Diversität in der digitalen Pflegeausbildung als Ausgangspunkt und diskutiert erste empirische Ergebnisse aus einem transdisziplinären BMBF-Projekt zur Digitalisierung der Pflegelehre. Anhand von teilnehmenden Beobachtungs- und Interviewdaten zeigen wir erstens, dass Diversität Akteur*innen auf verschiedenen Ebenen in Bildungsinstitutionen bewegt, zweitens wie Pflegelehrende auch bei begrenzten technischen und ökonomischen Infrastrukturbedingungen kreativ mit dieser Diversität umgehen und drittens beschreiben wir anhand eines Best Practice Beispiels einer Schulleitung, wie eine umfassendere Kultur der Diversität initiiert werden kann. ======================================== Schulung der professionellen Wahrnehmung durch den Einsatz von Unterrichtsvideos zum inklusiven Mathematikunterricht pp 319 - 328 Franziska Tilke, Karina Höveler & Heike Buddenberg1 https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.3061 Im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung wird an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster im Projekt „Dealing with Diversity. Kompetenter Umgang mit Heterogenität durch reflektierte Praxiserfahrung“ das videobasierte Seminarkonzept „Spezielle Fragen der Mathematikdidaktik: Inklusiver Mathematikunterricht in der Grundschule“ entwickelt und erforscht. Der inhaltliche Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem Umgang mit lernbezogener Heterogenität in gemeinsamen mathematischen Lernsituationen im inklusiven Mathematikunterricht. Ziel des Seminars ist es, mittels des Einsatzes und der Analyse von Unterrichtsvideos die professionelle Wahrnehmung der Studierenden hinsichtlich möglicher Lernchancen und Hürden beim gemeinsamen Lernen im inklusiven Mathematikunterricht der Grundschule zu sensibilisieren und die Entwicklung zielführender Handlungsoptionen zu fördern. In dem vorliegenden Beitrag werden das Seminarkonzept und erste Forschungsergebnisse präsentiert. ======================================== Erkunden wir die Welt! – Lernpotenziale von Virtual Reality Anwendungen zur Förderung literarischen Verstehens pp 331 - 341 Lisa König https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.31 Literatur verstehen zu lernen, geht nur mit Büchern? In Zeiten der Digitalisierung werden Geschichten unlängst nicht mehr nur in Printformaten erzählt, sondern finden sich auch in neuen und neusten Medienformen der kindlichen Lebenswelt. Aufgrund ihrer mediumsspezifischen Gestaltungsstrukturen bieten sie dabei jedoch spezifische Lernpotenziale, die sich für den Einsatz in der schulischen Literaturvermittlung – auch bereits in der Primarstufe – nutzen lassen. Vor allem Virtual Reality Angebote eröffnen aufgrund ihrer Machart alternative Zugangsmöglichkeiten zu narratologischen Grundstrukturen. Im Rahmen des Beitrags werden diese vor dem Hintergrund des Erwerbs, Auf- und Ausbaus literarischer Verstehensprozesse herausgearbeitet und anhand zweier Beispielanwendungen (Wolves in the Walls & Moss) sowohl in Bezug auf die mediumsspezifischen Gestaltungsstrukturen als auch hinsichtlich des Erwerbs literarischer Bildung und Kompetenz verdeutlicht. ======================================== Apps zur Sprachförderung begründet auswählen. Potenziale zur Kooperations- und Personalentwicklung in der Grundschule pp 343 - 352 Ilaria Kosubski, Franco Rau https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.32 Ziel des Beitrages ist es, erste Erkenntnisse eines Schulentwicklungsprozesses zur sinnvollen Einbindung von Tablets für die Grundstufe einer Sprachheilschule vorzustellen. Um die an der Schule vorhandenen Tablets für das Kollegium und den Unterricht nutzbar zu machen, wurden Lehrpersonen in einem entwicklungsorientierten Bildungsforschungsprojekt in mehreren Phasen be-gleitet, um die Potenziale von Tablets kennenzulernen, mobile Apps zur Sprachförderung hinsichtlich pädagogischer Kriterien zu bewerten und hinsichtlich datenschutzbezogener Risiken einschätzen zu können. Auf Basis von Prozessdokumentationen und Interviews mit Lehrpersonen können Einblicke eröffnet werden, welche Entwicklungspotenziale sich durch diverse Unterstützungsangebote für Lehrpersonen auf den Handlungsebenen der Kooperations- und Personalentwicklung ergeben haben. ======================================== Sprachlernförderliche Rückmeldungen in videographiertem DaZ-Unterricht professionell wahrnehmen pp 353 - 361 Christine Stahl https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.33 Im Beitrag wird ein Ausschnitt aus einer größer angelegten Untersuchung zur fachspezifischen professionellen Wahrnehmung im Fach Deutsch als Zweitsprache vorgestellt. Im Folgenden werden nur Analyseergebnisse zu sprach-lernförderlichen Rückmeldungen thematisiert. Sprachlernförderliche Rückmeldungen sind ein Element eines auf Sprache bedachten Unterrichts, von dem sprachlich heterogene Schüler*innen in hohem Maße profitieren. Ein erster Schritt für angehende Lehrkräfte, um in ihrem künftigen Beruf kompetent Rückmeldungen auf Schüler*innenäußerungen geben zu können, ist, diese in fremdem, videographiertem Unterricht wahrzunehmen. Welche Aspekte sprachlernförderlicher Rückmeldungen Lehramtsstudierende in virtuellen Hospitationen erkennen, steht im Fokus dieses Beitrages. Die Datenbasis bilden Wahrnehmungen von Lehramtsstudierenden, welche mit dem Testinstrument „sHiVa – sprachliche Heterogenität in Videos analysieren“ erhoben wurden. Nach der theoretischen Rahmung der professionellen Wahrnehmung sprachlernförderlicher Rückmeldungen werden erste Ergebnisse präsentiert und diskutiert. ======================================== Auf der Suche nach der Schnittstelle – Inklusion durch und in digitale(n) Medien in der Ausbildung von Fremdsprachenlehrkräften pp 363 - 372 Katharina Wieland https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.34 Wie sensibel sind angehende Lehrkräfte dafür, digitale Medien für einen diversitätssensiblen Fremdsprachenunterricht einzusetzen? Welches Vorwissen bringen sie mit, welche Konzepte von Differenzierung verfolgen sie mit den digitalen Medien? Können die angehenden Lehrkräfte, welche selbst in ihrer Schulzeit und auch noch im Studium Inklusion und Digitalisierung kaum – und wenn überhaupt als zwei voneinander getrennte Bereiche – erlebt haben, digitale Medien als scaffold einerseits und als Möglichkeit zur Förderung von Lernerautonomie andererseits erkennen? Ein erster Ansatz, die Schnittstelle zwischen Inklusion und digitalen Medien zu finden und zu füllen wurde im Sommersemester 2021 in einem Seminar zu Dif-ferenzierung und Heterogenität an der Universität Halle durch eine Interventionsstudie begleitet. Nach einer ersten Erhebung zu Einstellungen und Vorwissen der Studierenden (Lehramt Französisch, Italienisch, Spanisch) setzten sich die Studierenden kriteriengeleitet mit einer digitalen Anwendung und ihrer Nutzbarmachung für den Fremdsprachenunterricht auseinander. Ihre Überlegungen flossen in einen Wikibeitrag ein und wurden durch ein Peer-Feedback sowie eine gemeinsame Seminardiskussion reflektiert. Der vorliegende Beitrag fasst die Ergebnisse der Interventionsstudie zusammen. ======================================== Erklären in heterogenen Lerngruppen: Vermittlungsstrategien in digitalisierten Unterrichtsvideosequenzen des Fachs Deutsch und ihr hochschuldidaktischer Nutzen pp 375 - 378 Julia von Dall‘Armi https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.35 Kooperatives Lernen und die Anwendung metakognitiver Strategien erweisen sich als positiv für die Förderung heterogener Lerngruppen (vgl. hierzu Hattie, 2009, S. 251). Erklärungen unter Gleichaltrigen kombinieren Kooperation und Reflexion und dürften sich deshalb ebenso als zentral für heterogene Lerngruppen erweisen wie die Umsetzung von Explikationspraktiken von Seiten der Lehrkräfte. Der Beitrag soll die Bedeutung des Erklärens aus diesem Blickwinkel beleuchten. ======================================== Gestaltung einer barrierefreien videobasierten Lehr-Lern-Umgebung zur Reflexion digitaler Inklusionsorientierung im Fach Deutsch pp 379 - 382 Malte Delere, Leevke Wilkens; Hanna Höfer, Christian Bühler, Gudrun Marci-Boehncke https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.36 Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Bedeutung Kommunikation für die Gestaltung von diversitätssensiblen Lehrveranstaltungen – insbesondere in virtuellen Settings – besitzt. Diese werden vor allem kommunikationstheoretisch und machtkritisch theoretisiert und in eine vorläufige Übersicht von Annahmen und Reflexionsfragen überführt, die für eine Interaktions- und Kommunikationsgestaltung im (virtuellen) Hochschulkontext von besonderer Bedeutung sein können. ======================================== Interaktionsgestalter*in und Kommunikationsbegleiter*in in der virtuellen Lehre pp 383 - 386 Henrik Dindas, Sven Oleschko https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.37 Aufgrund der Ausrichtung des Faches Deutsch auf die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen zwingt die Umsetzung von Inklusion als eine der potentiell größten Schulreformen der letzten 100 Jahre (Grosche, 2015) besonders die Lehramtsausbildung im Fach Deutsch zur Reaktion. Bei der Arbeit mit Unterrichtsvideos, denen für die Lehramtsausbildung vielfältige Potentiale zugeschrieben werden (Williams, 2020) müssen Lehrende vielfältige Aspekte berücksichtigen, um eine inklusive und fachdidaktisch inklusionsorientierte Lehramtsausbildung zu erreichen. Das Ziel des Textes ist es, diese Aspekte anhand eines konkreten Beispiels aus dem Projekt DEGREE 4.0 an der TU Dortmund zu erläutern. ======================================== Multimediale E-Books mit Schüler*innen kollaborativ gestalten – Potenzialorientierung durch den Einsatz digitaler Medien pp 387 - 391 Raphael Fehrmann, Horst Zeinz https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.38 Das Recht von Kindern auf einen Zugang zu Bildung, der chancengleich gestaltet sein soll, wird in Artikel 28 der UN-KRK (UN, 1989) definiert. Bildung und lebenslanges Lernen sind zunehmend von digitaler Transformation geprägt (Bertelsmann Stiftung, 2015a, b). Ein Kompetenzerwerb, welcher u. a. ein Lernen mit und über digitale Medien zugunsten digitaler Souveränität umfasst, wird erforderlich (Hartmann, Näf & Reichert, 2006). Auch durch den Einsatz von Multimedia können im schulischen Unterricht Lehr-Lern-Prozesse potenzialorientiert und natürlich differenziert gestaltet werden (Heusigner, 2020). Die Verwendung digitaler Medien kann dabei die Ausbildung individueller Kompetenzen unterstützen und den Aufbau von Fähigkeiten zur Teilhabe an einer zunehmend digitalisierten Arbeits- und Lebenswelt (Bertelsmann Stiftung, 2015a), wie sie in den 21st Century Skills (Fadel, Bialik & Trilling, 2015) illustriert werden, begünstigen. ======================================== Kölner Ferienschule als Ort sprachlicher und digitaler Bildung pp 393 - 396 Petr Frantik, Diana Gebele, Magdalena Kaleta, Daniela Wamhoff https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.39 In diesem Beitrag präsentieren wir das an der Universität zu Köln entwickelte Lehrformat Ferienschule, das praxisorientierte Lehrer*innenbildung mit sprachlicher und digitaler Förderung von Kindern und Jugendlichen vereint. ======================================== Inklusion und Digitalisierung im Deutsch- und Mathematikunterricht aus Sicht der Schüler*innen pp 397 - 400 Julia Hartung, Celina Teller, Michael Wahl https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.40 Schüler*innen werden heutzutage mit einer erhöhten Techniknutzung assoziiert und es wird davon ausgegangen, dass sie dem Einsatz von digitalen Medien im Unterricht generell positiv gegenüberstehen, was jedoch nur marginal erforscht wurde. Stärker beforscht wird die Einstellung gegenüber Mitschüler*innen mit sonderpädagogischem Förderstatus. Die Wahrnehmung und Einschätzung von inklusiven und exklusiven Beschulungsformen wird jedoch nur selten betrachtet. Aus diesem Grund betrachtet ein Teilprojekt des Verbundprojektes Digitalisierung und Inklusion – Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen einer inklusiven digitalen Schul- und Unterrichtsentwicklung (Dig*In) den Einsatz digitaler Medien im inklusiven Deutsch- und Mathematikunterricht aus Sicht der Schüler*innen. In 12 Gruppendiskussionen konnte herausgefunden werden, dass Schüler*innen die Vielfalt in ihrer Klassengemeinschaft ebenso wahrnehmen wie auch die exklusiven Beschulungsformen vereinzelter Mitschüler*innen. Des Weiteren sehen sie die Vorteile in der Nutzung digitaler Medien zum Lernen (Unterstützungspotenzial), stehen der Anwendung jedoch auch kritisch gegenüber (psychische und physische Auswirkungen). Die Covid-19-Pandemie konnte die Digitalisierung im Unterricht zwar vorantreiben, als größter Vorteil wird jedoch die Erfahrungserweiterung seitens der Lehrkraft für folgende Klassen und Jahrgänge identifiziert. ======================================== Junge Mathe-Adler Frankfurt online – Konsequenzen aus der digitalen Begabtenförderung pp 401 - 404 Simone Jablonski, Matthias Ludwig https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.41 Der Wechsel in den Distanzunterricht hat auch außerschulische Förderangebote für begabte Kinder vor neue Herausforderungen gestellt. Das Enrichmentprogramm „Junge Mathe-Adler Frankfurt“ fördert mathematisch begabte Kinder mit dem Anspruch einer regelmäßigen und individuellen Förderung. Durch die Coronapandemie wurden die Sitzungen der Kinder mithilfe verschiedener digitaler Medien und Werkzeuge umgesetzt. Im Beitrag werden einerseits die eingesetzten Medien und Werkzeuge vorgestellt und hinsichtlich ihrer Eignung für den Anspruch des Programmes diskutiert. Zudem werden die Ergebnisse der Evaluation des digitalen Angebots herangezogen, um Konsequenzen für die digitale Begabtenförderung abzuleiten. ======================================== Die Sicht von Lehrkräften auf die Implementation und den Nutzen von webbasierten Lernverlaufstests. Eine Interviewstudie in inklusiven Grundschulen pp 405 - 408 Jana Jungjohann, Morten Bastian, Andreas Mühling, Markus Gebhardt https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.42 Um Lehrkräften eine schnelle Rückmeldung zu Lernentwicklungen zu geben, bietet der Ansatz der Lernverlaufsdiagnostik leicht handhabbare, kurze Tests mit Auswertung in Form von visualisierten Lernverläufen an. Eine digitale oder webbasierte Umsetzung der Lernverlaufsdiagnostik kann die Zufriedenheit der Lehrkräfte mit den Verfahren und deren Handhabung steigern. Der Beitrag untersucht explorativ, wie inklusiv arbeitende Lehrkräfte die Handhabung, den unterrichtsimmanenten Einsatz und den Umgang mit den Ergebnissen einer webbasierten Lernverlaufsdiagnostik beurteilen. Zur Beantwortung dienen Interviewdaten (N=5). Insgesamt stufen die Lehrkräfte das System der LVD als positiv und gewinnbringend ein, wenn die schulische Ausstattung eine digitale Testung sichert. Es wird diskutiert, dass befürwortende schulische Strukturen und die Nutzung im Team zur Entfaltung der Potentiale einer digitalen LVD beitragen. ======================================== DistancE-Learning an außerschulischen Lernorten: Wahrnehmung digitaler Lehr-Lern-Labore durch Studierende pp 409 - 412 Ronja Kürten, Jascha Quarder, Raphael Wess, Gilbert Greefrath https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.43 In diesem Beitrag wird untersucht, wie die digitale Durchführung eines Lehr-Lern-Labors zum mathematischen Modellieren von Studierenden bewertet wird und wie Modellierungsprozesse von Schüler*innen in diesem Setting ablaufen. Dabei zeigt sich, dass sich theoretisch formulierte Überlegungen zur Nutzung digitaler Werkzeuge beim Modellieren in der Praxis wiederfinden lassen. ======================================== Organisationskulturen im digitalen Wandel pp 413 - 417 Jan Christoph Mälck, Stephan Schmucker https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.44 Das Streben nach einer einheitlichen digitalen Organisationskultur soll in diesem Beitrag hinterfragt werden. Die gezielte Arbeit mit Subkulturen erlaubt es uns einen praktikableren Weg aufzuzeigen, um den kulturellen Ansprüchen im digitalen Zeitalter gerecht zu werden. ======================================== Medienkompetenzvermittlung und Inklusion in der beruflichen Bildung an Berufsförderungswerken: Ein Unterrichtskonzept pp 419 - 422 Jule Murmann, Denise Gühnemann, Isabel Zorn https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.45 Digitale Expertise und mediale Kompetenzen sind relevant für den beruflichen Alltag (Schmid et al. 2016) und sind damit wesentlich für eine erfolgreiche (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt (Heister et al., 2020). Bedarfe für digitale Medienkompetenzvermittlung sowohl in der beruflichen Bildung (Schmid et al., 2016) als auch in der inklusiven beruflichen Bildung (Enggruber & Rützel, 2014) werden konstatiert. Der Beitrag stellt ein theoretisch begründetes und in Bausteinen praktisch umsetzbares Konzept zur Medienkompetenzvermittlung in der inklusiven beruflichen Bildung vor. ======================================== Seiteneinsteiger*innen digital qualifizieren pp 423 - 426 Karl Porges, Susann Ebert, Anne Schrön, Jürgen Vogt https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.46 An vielen deutschen Schulen herrscht Lehrkräftemangel, dem u. a. durch die Einstellung von Seiteneinsteiger*innen begegnet wird. Das Land Thüringen beispielsweise bietet hier neben anderen Qualifizierungsmaßnahmen einen Intensivkurs an, um die neuen Lehrkräfte im Schuldienst zu unterstützen. Die SARS-CoV-2 Pandemie erforderte jedoch die Transformation des Kurses in den digitalen Raum und wirkte als Katalysator bei der Umsetzung digitaler Fortbildungsangebote. Doch wie kann der Heterogenität der Lerngruppe, deren Berufsbiographien nicht unterschiedlicher sein könnten, im digitalen Raum bedarfsgerecht begegnet werden? Im Beitrag werden Möglichkeiten, Erfahrungen und Erkenntnisse diskutiert sowie auf der Basis von Evaluationsbögen Rückmeldungen von Seiteneinsteiger*innen vorgestellt. ======================================== Hybrid-Flexible und Blended Synchronous Learning – Bewährte didaktische Konzepte und Methoden digital gedacht – Förderung des Lernens in und mit heterogenen Gruppen pp 427 - 430 Tamara Rachbauer, Kathrin Eveline Plank https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.47 Nicht erst mit Beginn der coronabedingten Fernlehre im Sommersemester 2020 stehen Studierende vor der Herausforderung, sich Inhalte im Selbststudium aneignen und damit verbundene Arbeitszeiten organisieren zu müssen – die Situation hat sich während dieser Phase aber deutlich verschärft. Mancherorts ersetzen asynchrone Online-Selbstlernkurse größtenteils bis komplett eine ganze Lehrveranstaltung, auf den Einsatz von digitalen Meetings wurde hierbei verzichtet. Nicht nur die Anteile des Selbststudiums haben sich dadurch drastisch erhöht, auch hat sich das Bilden heterogener Lerngruppen erschwert, was insbesondere für Studienbeginner*innen ein Problem darstellt. ======================================== Wie wird die Digitalisierung zur Chance für die Inklusion? pp 431 - 433 Gwendolyn Schulte https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.48 Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung der Bildungs- und Lebenswelten argumentiert der Beitrag für die Sichtbarmachung von Menschen mit Behinderung im virtuellen Raum, die analog zur Sichtbarkeit in der analogen Welt zu einer Anerkennung von Behinderung als Dimension menschlicher Vielfalt technischer Voraussetzungen bedarf. Darüber hinaus müssen sich Einzelne mit ihren Bedürfnissen in die Gestaltung beider Welten einbringen. ======================================== Differentielle Förderung in hybriden Lernsettings – Implikationen aus dynamisch-transaktionaler Perspektive pp 435 - 437 Martin K. W. Schweer, Yvonne Friederich https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.49 Ausgehend von einer differentiell-psychologischen Perspektive wird anhand eines Praxisbeispiels aus dem BMBF-geförderten Projekt „BRIDGES – Brücken bauen“ aufgezeigt, welchen Beitrag ePortfolios zu einer differenzierenden Hochschullehre leisten können. Hierfür werden zunächst auf der Folie des dynamisch-transaktionalen Paradigmas (u. a. Rauthmann, 2017; Schweer, 2017) die diesbezüglichen theoretischen Überlegungen, Praxiserfahrungen und Evaluationsergebnisse dargestellt, daran anschließend werden Implikationen für binnendifferenzierende Lehr-Lern-Konzepte diskutiert. ======================================== Sprachlich heterogene Schüler*innen, fachlich heterogene Lehramtsstudierende – mit E-Learning für sprachliche Vielfalt qualifizieren pp 439 - 443 Heidi Seifert, Carolin Hagemeier, Anja Binanzer https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.50 In der hybriden Lehrveranstaltung ‚Schule der Vielfalt – Deutsch als Zweitsprache und sprachliche Bildung‘ werden an der Leibniz Universität Hannover (LUH) Lehramtsstudierenden aller Unterrichtsfächer grundlegende Kompetenzen im Bereich Sprachbildung und Deutsch als Zweitsprache vermittelt. Der Beitrag diskutiert die Konzeption des entwickelten E-Learning-Angebots unter der Fragestellung, welche Möglichkeiten Blended-Learning-Formate für die fächerübergreifende Professionalisierung angehender Lehrkräfte eröffnen. ======================================== Eine pädagogische Intervention im Kontext digitaler Kompetenzen von Lehramtsstudierenden: Das Lehr-Lern-Labor Diagnose & Individuelle Förderung zum Forder-Förder-Projekt pp 445 - 448 Wiebke Maria Stüven, Christian Fischer, Horst Zeinz https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.51 Im vorliegenden Beitrag wird eine pädagogische Intervention vorgestellt, welche seit dem Wintersemester 2021/22 an der Westfälischen Wilhelms – Universität Münster realisiert wird. Diese wird im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, in den Seminaren zum Forder-Förder-Projekt (FFP), durchgeführt. Das Ziel dieser Intervention ist die Integration von digitalen Lehrkompetenzen in das Projektformat des FFPs, sodass diese Kompetenzen im Rahmen der ersten Phase der Lehrer*innenbildung entwickelt und gefördert werden. ======================================== Lernplattformen barrierearm gestalten pp 449 - 452 Marieke Vomberg, Isabel Zorn https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.52 Der Beitrag beschäftigt sich damit, wie Prinzipien des Universal Design (UD) bei der Gestaltung von Learning Management Systemen (LMS) zu Barrierefreiheit beitragen, die mittlerweile gesetzlich verankert ist. Wichtig sind insb. die Etablierung von klaren Strukturen im LMS und deren technische Kennzeichnung für Screenreader, die Verwendung von möglichst unterschiedlichen, barrierearmen Medien und Alternativmedien und -texten, sowie die Aufbereitung für verschiedene Lerntypen. Interaktivität und Austausch sorgen für eine weitere Reduktion von Barrieren. ======================================== Analyse von Emotionsregulationsstrategien in Schule und Hochschule mit Hilfe von künstlich neuronalen Netzen pp 453 - 456 Candy Walter https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.53 Emotionen gelten als relevante Prädikatoren für erfolgreiche Lehr-Lern-Prozesse an Schulen und Hochschulen (Pekrun, 2018, S. 215 f.). Inzwischen ist hinreichend bekannt, dass bereits Lehramtsstudierende während ihrer Ausbildung Schule und Unterricht als emotional herausfordernd und vielfach als belastend empfinden (u. a. Reichl et al., 2014). Anhaltende emotionale Belastungen führen in der Regel zu stressigen Situationen und Ängsten, die Erschöpfungssymptome auslösen können und oft im Burn-Out und einem frühzeitigen Studienabbruch oder Berufsausstieg enden (ebd.; Schmitz & Jehle, 2013). Studien belegen, dass eine emotionssensible Gestaltung der hochschulischen Umwelt dazu beiträgt, dass positives emotionales Erleben gestärkt und negatives emotionales Erleben verringert werden kann (Hagenauer et al., 2017). Darüber hinaus trägt auch die Fähigkeit der Lehrenden, ihre Emotionen geeignet regulieren zu können, dazu bei, vermehrt positive Emotionen, während ihrer Ausbildung zu erleben. Trotz der signifikanten Bedeutung der Kenntnisse eigener Emotionen fehlt es an universitären Angeboten, bei denen Studierende die Möglichkeit erhalten, ihr eigenes Emotionserleben im Unterricht zu sehen und zu diskutieren. Daher schlagen wir mit diesem Beitrag eine KI-gestützte Methode zur vollautomatischen Echtzeiterkennung von Emotionen in Videos und Bildern für den universitären Lehrbetrieb vor. Die Methode nutzt Machine-Learning-Algorithmen, die auf dem FER-2013-Datensatz trainiert wurden und Basisemotionen aus Gesichtern von Menschen mit einer 70prozentigen-Genauigkeit erkennen und analysieren können. Die KI zeichnet die Emotionen unter Angaben ihrer Wahrscheinlichkeiten in die visuellen Quellen ein, sodass sich diese nach der Analyse zusammen mit den Studierenden ganzheitlich diskutieren lassen. ======================================== Die DIGITALE TAPAS-BAR – Digitale Häppchen für eine heterogenitätssensible Lehrer*innenbildung pp 457 - 460 Stephanie Wolf, Stefanie Schettler-Schlag https://doi.org/10.37626/GA9783959871785.0.54 Der vorliegende Beitrag beschreibt ein interaktives Selbstlernmodul, das von den lehrer*innenbildenden Hochschulen in Thüringen, den Universitäten Erfurt und Jena, im Sommer 2021 als OER-Ressource im digiLL-Verbund veröffentlicht wurde. Das Weiterbildungsangebot umfasst drei thematische Lernbausteine: Heterogenität online diagnostizieren, Feedbackkultur prozessbegleitend online etablieren und Gruppenprozesse online unterstützen. (Hochschul-)Lehrende werden dazu angeregt, den Einsatz digitaler Tools im Sinne einer heterogenitätssensiblen Lehrer*innenbildung didaktisch zu planen und zu reflektieren. Stichworte: Diversität, Inklusion, Diklusion, Digitalisierung, Medienbildung, Mathematikdidaktik, Lehrerbildung, Binnendifferenzierung, Schreibkompetenz, Begabtenförderung, Lernplattform, Lehr-Lern-Labor, Heterogenität



Making Thinking Visible


Making Thinking Visible
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Author : Ron Ritchhart
language : en
Publisher: John Wiley & Sons
Release Date : 2011-03-25

Making Thinking Visible written by Ron Ritchhart and has been published by John Wiley & Sons this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2011-03-25 with Education categories.


A proven program for enhancing students' thinking and comprehension abilities Visible Thinking is a research-based approach to teaching thinking, begun at Harvard's Project Zero, that develops students' thinking dispositions, while at the same time deepening their understanding of the topics they study. Rather than a set of fixed lessons, Visible Thinking is a varied collection of practices, including thinking routines?small sets of questions or a short sequence of steps?as well as the documentation of student thinking. Using this process thinking becomes visible as the students' different viewpoints are expressed, documented, discussed and reflected upon. Helps direct student thinking and structure classroom discussion Can be applied with students at all grade levels and in all content areas Includes easy-to-implement classroom strategies The book also comes with a DVD of video clips featuring Visible Thinking in practice in different classrooms.



Sustainability In A Digital World


Sustainability In A Digital World
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Author : Thomas Osburg
language : en
Publisher: Springer
Release Date : 2017-05-17

Sustainability In A Digital World written by Thomas Osburg and has been published by Springer this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2017-05-17 with Business & Economics categories.


This book offers a comprehensive introduction to the different emerging concepts in the innovative area of sustainability and digital technology. More than 20 leading thinkers from the fields of digitalization, strategic management, sustainability and organizational development share clearly structured insights on the latest developments, advances and remaining challenges concerning the role of sustainability in an increasingly digital world. The authors not only introduce a profound and unique analysis on the state-of-the art of sustainability and digital transformation, but also provide business leaders with practical advice on how to apply the latest management thinking to their daily business decisions. Further, a number of significant case studies exemplify the issues discussed and serve as valuable blueprints for decision makers.



An Introduction To Work And Organizational Psychology


An Introduction To Work And Organizational Psychology
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Author : Nik Chmiel
language : en
Publisher: John Wiley & Sons
Release Date : 2017-03-08

An Introduction To Work And Organizational Psychology written by Nik Chmiel and has been published by John Wiley & Sons this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2017-03-08 with Psychology categories.


The latest edition of this classic text provides a comprehensive and internationally relevant introduction to work and organizational psychology, exploring the depth and diversity of the field in an accessible way without obscuring the complexities of the subject. Third edition of a classic textbook offering a complete introduction to work and organizational psychology for undergraduate and graduate students with no prior knowledge of the field An innovative new six part structure with two-colour presentation focuses the core material around issues that are either Job-Focused, Organization-Focused, or People-Focused Each chapter title is a question designed to engage readers in understanding work and organizational psychology whilst simultaneously inviting discussion of key topics in the field The third edition introduces two new co-editors in Franco Fraccaroli from Italy and Magnus Sverke, who join Nik Chmiel and will increase relevance and appeal for European students



Improving Schools Developing Inclusion


Improving Schools Developing Inclusion
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Author : Mel Ainscow
language : en
Publisher: Routledge
Release Date : 2006-09-27

Improving Schools Developing Inclusion written by Mel Ainscow and has been published by Routledge this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2006-09-27 with Education categories.


While many books explore the possibilities for developing inclusive practices in schools, and ‘inclusion’ is widely regarded as a desirable goal, much of the literature on the subject has been narrowly concerned with the inclusion of pupils with special educational needs. This book however, takes the view that marginalisation, exclusion and underachievement take many forms and affect many different kinds of child. As such, a definition of inclusion should also touch upon issues of equity, participation, community, entitlement, compassion, respect for diversity and sustainability. Here the highly regarded authors focus on: barriers to participation and learning experienced by pupils the practices that can overcome these barriers the extent to which such practices facilitate improved learning outcomes how such practices can be encouraged and sustained within schools and LEAs. The book is part of the Improving Learning series, published in partnership with the Teaching and Learning Research Project.



The Fourth Industrial Revolution


The Fourth Industrial Revolution
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Author : Klaus Schwab
language : en
Publisher: Penguin UK
Release Date : 2017-01-03

The Fourth Industrial Revolution written by Klaus Schwab and has been published by Penguin UK this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2017-01-03 with Business & Economics categories.


The founder and executive chairman of the World Economic Forum on how the impending technological revolution will change our lives We are on the brink of the Fourth Industrial Revolution. And this one will be unlike any other in human history. Characterized by new technologies fusing the physical, digital and biological worlds, the Fourth Industrial Revolution will impact all disciplines, economies and industries - and it will do so at an unprecedented rate. World Economic Forum data predicts that by 2025 we will see: commercial use of nanomaterials 200 times stronger than steel and a million times thinner than human hair; the first transplant of a 3D-printed liver; 10% of all cars on US roads being driverless; and much more besides. In The Fourth Industrial Revolution, Schwab outlines the key technologies driving this revolution, discusses the major impacts on governments, businesses, civil society and individuals, and offers bold ideas for what can be done to shape a better future for all.



Virtual Reality


Virtual Reality
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Author : Melanie Chan
language : en
Publisher: Bloomsbury Publishing USA
Release Date : 2014-01-16

Virtual Reality written by Melanie Chan and has been published by Bloomsbury Publishing USA this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2014-01-16 with Social Science categories.


The idea of virtual realities has a long and complex historical trajectory, spanning from Plato's concept of the cave and the simulacrum, to artistic styles such as Trompe L'oeil, and more recently developments in 3D film, television and gaming. However, this book will pay particular attention to the time between the 1980s to the 1990s when virtual reality and cyberspace were represented, particularly in fiction, as a wondrous technology that enabled transcendence from the limitations of physical embodiment. The purpose of this critical historical analysis of representations of virtual reality is to examine how they might deny, repress or overlook embodied experience. Specifically, the author will contend that embodiment is a fundamental aspect of immersion in virtual reality, rather than something which is to be transcended. In this way, the book aims to challenge distorted ideas about transcendence and productively contribute to debates about embodiment and technology.



Digital Didactical Designs


Digital Didactical Designs
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Author : Isa Jahnke
language : en
Publisher: Routledge
Release Date : 2015-08-14

Digital Didactical Designs written by Isa Jahnke and has been published by Routledge this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2015-08-14 with Education categories.


As web-enabled mobile technologies become increasingly integrated into formal learning environments, the fields of education and ICT (information and communication technology) are merging to create a new kind of classroom: CrossActionSpaces. Grounding its exploration of these co-located communication spaces in global empirical research, Digital Didactical Designs facilitates the development of teachers into collaborative designers and evaluators of technology-driven teaching and learning experiences—learning through reflective making. The Digital Didactical Design model promotes deep learning expeditions with a framework that encourages teachers and researchers to study, explore, and analyze the applied designs-in-practice. The book presents critical views of contemporary education, theories of socio-technical systems and behavior patterns, and concludes with a look into the conceptual and practical prototypes that might emerge in schools and universities in the near future.



Towards Digital Enlightenment


Towards Digital Enlightenment
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Author : Dirk Helbing
language : en
Publisher: Springer
Release Date : 2018-09-05

Towards Digital Enlightenment written by Dirk Helbing and has been published by Springer this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2018-09-05 with Social Science categories.


This new collection of essays follows in the footsteps of the successful volume Thinking Ahead - Essays on Big Data, Digital Revolution, and Participatory Market Society, published at a time when our societies were on a path to technological totalitarianism, as exemplified by mass surveillance reported by Edward Snowden and others. Meanwhile the threats have diversified and tech companies have gathered enough data to create detailed profiles about almost everyone living in the modern world - profiles that can predict our behavior better than our friends, families, or even partners. This is not only used to manipulate peoples’ opinions and voting behaviors, but more generally to influence consumer behavior at all levels. It is becoming increasingly clear that we are rapidly heading towards a cybernetic society, in which algorithms and social bots aim to control both the societal dynamics and individual behaviors. span lang="EN-US" style="font-family: However there are also silver linings: most of the threats that have accumulated over the past years have been identified and regulations are on the way to being introduced. Furthermore, entirely novel approaches based on blockchain technology and other developments derived from complexity science offer the possibility of entirely redefining collective trust and building platforms to support our core societal values. span lang="EN-US" style="font-family: This book conveys an encouraging vision of the future and provides a sketch of how it may look: The road to digital enlightenment is still open, but it needs to be taken now./pbrp



Age Differentiated Work Systems


Age Differentiated Work Systems
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Author : Christopher Marc Schlick
language : en
Publisher: Springer Science & Business Media
Release Date : 2013-03-14

Age Differentiated Work Systems written by Christopher Marc Schlick and has been published by Springer Science & Business Media this book supported file pdf, txt, epub, kindle and other format this book has been release on 2013-03-14 with Technology & Engineering categories.


The disproportionate aging of the population of working age in many nations around the world is a unique occurrence in the history of humankind. In the light of demographic change, it is becoming increasingly important to develop and use the potential of older employees. This edited volume Age-differentiated Work Systems provides a final report on a six-year priority program funded by the German Research Foundation (DFG) and presents selected research findings of 17 interdisciplinary project teams. The idea is that it will serve both as a reference book and overview of the current state of research in ergonomics, occupational psychology and related disciplines. It provides new models, methods, and procedures for analyzing and designing age-differentiated work systems with the aim of supporting subject matter experts from different areas in their decisions on labor and employment policies. Therefore over 40 laboratory experiments involving 2,000 participants and 50 field studies involving over 25,000 employees were conducted. Further objectives of the edited volume were to provide a pluridisciplinary compilation of the extensive information acquired over the six-year program period, to illustrate the range of the research field, and to convey an integrated understanding of age-differentiated work systems to readers.